: Holzeier gegen Gänsescheiße
Der britische Vogelschutzbund hat einen hinterlistigen Plan ausgeheckt, um die Bevölkerungsexplosion der kanadischen Graugänse im Südwesten Englands aufzuhalten. Die Vogelfreunde schieben den weiblichen Tieren hartgekochte oder hölzerne Eier unter. Die Gänse brüten dann wochenlang über den Attrappen und legen in dieser Zeit keine eigenen Eier. „Das ist eine sehr humane Methode der Bevölkerungskontrolle“, behauptete Annette Wrigley, Sprecherin des Vogelschutzbundes. Wegen ihres unersättlichen Appetits und des schwachen Verdauungssystems lassen die Graugänse alle drei Minuten einen großkalibrigen Haufen fallen. Dadurch werden die Kornernte und der berühmte englische Rasen ruiniert. Darüber hinaus haben zahlreiche Menschen, die auf der Vogelscheiße ausgerutscht sind, die Bezirksverwaltungen auf Schadensersatz verklagt. Bisher hatte man den Gänsen die Eier schlicht geklaut, doch dieser Plan schlug fehl: Die Vögel legten im Handumdrehen neue Eier. RaSo
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