Hollerland-Ausstellung: Stachel im Fleisch
■ Untere Rathaushalle seit heute in der Hand der Hollerland-Bürgerinitiative / Harte Kritik an der Großen Koalition
Kommen die BremerInnen nicht ins Hollerland, kommt das Hollerland eben zu den Bremern. Mitten im Wahlkampf setzt die Bürgerinitiative zur Erhaltung des Hollerlandes Akzente: Heute wird um 14 Uhr in der Unteren Rathaushalle die Ausstellung der Umweltschützer eröffnet. Titel der bis zum 13. Juni laufenden Ausstellung: „Das Hollerland - seit 900 Jahren täglich geöffnet“. Zwei Stockwerke unter dem Amtszimmer des langen Henning haben die Umweltschützer ein Forum gefunden, um mit der Politik der schwarz-roten Koalition hart ins Gericht zu gehen. „Das Tabuisieren von Grünflächen ist Blödsinn“, wird Scherf schon auf den Werbeplakaten zitiert.
Ein Jahr lang arbeitete die Bürgerinitiative an der Vorbereitung der Ausstellung. Dokumentiert wird nicht nur, warum das Hollerland nach wie vor ein schützenswertes Naturgebiet ist, sondern auch der jahrzehntelange politische Kampf gegen die Bebauungspläne des Feuchtgebietes. Für alle Menschen, die schon immer einmal ins Hollerland wollten, um sich zu informieren, aber es „irgendwie nie geschafft haben“ ist die Ausstellung ein „Muß“! cd
Begleitende Veranstaltungen: 27. Mai: Podiumsdiskussion mit alten Hasen des Hollerland-Kampfes, 19.30 Kirchengemeinde 2 Horn-Lehe, Im Luisenthal. 29. Mai: Fahrradausflug ins Hollerland, 11 Uhr Start am Rathaus.
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