NSU-Akten hinweggespült

1160524 5299644

Hochwasser vs. Aufklärung: NSU-Akten hinweggespült

11.5.2016 0:00 Uhr

CHEMNITZ | Es ist eine Krux mit dieser NSU-Aufklärung. Da fallen Akten nach Auffliegen der Rechtsterrortruppe in den Schredder des Verfassungsschutz, da liegt eine CD mit dem Titel "NSU/NSDAP" jahrelang unbemerkt im Amt, da stirbt ein V-Mann an Diabetes. Und nun: Eine Akte ausgerechnet mit Bezug zum V-Mann Ralf "Primus" Marschner (soll NSU-Mitglied Uwe Mundlos beschäftigt haben) ist unauffindbar. Grund laut Staatsanwaltschaft Chemnitz: Diese sei im Hochwasser 2010 "vernichtet" worden. Fortsetzung? Folgt gewiss! (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen