Hochwasser in Brandenburg: Teile von Elsterwerda evakuiert
2.500 Menschen in der südbrandenburgischen Stadt betroffen. Steigende Pegel auch an der Spree.
Die Hochwasserlage in Brandenburg hat sich am Mittwoch deutlich verschärft: Für den Landkreis Elbe-Elster wurde am Morgen Katastrophenalarm ausgelöst. Nach Angaben des Katastrophenstabes in Herzberg sollten rund 2.500 Einwohner aus der Stadt Elsterwerda fortgebracht werden.
Der Landkreis Elbe-Elster begründete die Evakuierung mit dem weiter steigenden Wasserpegel der Schwarzen Elster, die die Kleinstadt durchfließt. Die Evakuierung sollte auf freiwilliger Basis erfolgen. Für diejenigen, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen, wurden Notunterkünfte in einem Grundschulzentrum und einer Turnhalle eingerichtet.
Die Lage an der Schwarzen Elster war am Mittwoch besonders kritisch. Unweit von Elsterwerda wurden nach Angaben des Landesamtes für Umwelt einige Deichabschnitte vom Wasser überströmt. An mehreren Orten erreichte die Schwarze Elster Rekordpegelstände. Es galt die höchste Alarmstufe vier.
Neben der Elster stiegen auch die Pegel von Großer Röder, Spree und Neiße weiter. An der Spree zwischen der Landesgrenze Sachsen und der Talsperre Spremberg wurden am Mittwoch die Grenzwerte für die Alarmstufe vier erreicht. (afp)
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