: Hippe Hippies
Wenn Klassik und Folk heiraten: Das Berliner Weltmusik-Orchester „17 Hippies“ spielt noch zwei Konzerte in NRW
Wer die großartigen Konzerte in Bielefeld und Oberhausen verpasst hat, sollte sich am Wochenende auf jeden Fall zu einem der vorerst letzten NRW-Auftritte der „17 Hippies“ begeben. Die Berliner Band, die in Frankreich schon lange verehrt wird, weiß es nämlich wie kaum eine andere, Synergien zu zeitigen und Brücken zu schlagen: 1997 als Trio begonnen wuchs die Band schnell zu einem zeitweise 28 Musiker fassenden Kollektiv heran. Die Besonderheit: Die Mitglieder sind in den unterschiedlichsten musikalischen Regionen beheimatet. So ergibt sich die klangliche Breite des so genannten Weltmusik-Orchesters: Die Hippies vereinen traditionelle Klänge und Jazz, verheiraten Klassik mit Folk oder Rock. Seit ihrer Platte „Sexy Ambient Hippies“, die 2003 erschien und auf der Gäste der House- und Ambient-Szene vertreten sind, spielen auch elektronische Klänge eine tragende Rolle. Die aktuelle Tour aber gilt der unlängst veröffentlichten Langspielplatte „Ifni“, dem ersten regulären Studio-Album der Combo, das von einem wunderbaren Weltgeist beseelt ist. Sackpfeifen dudeln, Klarinetten pfeifen, Gitarren jubeln. Da zuckt der Körper. Permanenter Tanz-Zwang garantiert. ROS
6. März, Bonn, Harmonie7. März, Dortmund, Live Station