: Hinrichtungen in Indonesien?
Jakarta (ap) - Über das Schicksal von sechs Männern, die in Indonesien im Zusammenhang mit dem 1965 niedergeschlagenen kommunistischen Umsturzversuch zum Tode verurteilt worden waren, sind am Sonntag widersprüchliche Angaben gemacht worden. Nach Mitteilung einer Menschenrechtsgruppe und diplomatischer Kreise in Jakarta wurden sie am Sonntag morgen von einem Erschießungskommando hingerichtet. Ein Militärsprecher bestritt dies. Der niederländische Ministerpräsident Lubbers hatte den Verurteilten am Freitag politisches Asyl angeboten. Beim Aufstand 1965 in Indonesien und bei der Verfolgung der Kommunisten in den folgenden Jahren wurden nach offiziellen Angaben mehr als 450.000 Menschen getötet und ebenso viele verhaftet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen