: Hilft der Iran dem Irak mit Lebensmitteln?
■ Iraks Außenminister Aziz kommt am Sonntag nach Teheran / 'Teheran Times‘ deutet mögliche Lieferungen an
Manama/Teheran/Washington (afp) - Iraks Außenminister Tarik Aziz wird am Sonntag überraschend zu einem offiziellen Besuch nach Teheran reisen. Es ist der erste Besuch eines hochrangigen irakischen Politikers seit Beginn des Golfkrieges vor zehn Jahren. Gestern deutete die regierungsnahe 'Teheran Times‘ die Möglichkeit von Lebensmittel- und Medikamentenlieferungen an den Irak an: „Da Nahrungsmittel und Medikamente nicht unter die UNO -Sanktionen gegen den Irak fallen, würde Iran nicht gegen das internationale Recht verstoßen“. Der „Verrat des Westens“ an Iran gebe Teheran jedes Recht, eigene Interessen an erste Stelle zu setzen. Erst am Donnerstag hatte Aziz in Moskau seine Gespräche beendet, während sein irakischer Kollege Taha Jassine Ramadan in Peking „die Gefahr der ausländischen Truppenpräsenz auf arabischem Gebiet“ erläuterte und um Lebensmittellieferungen bat, die China offenbar gewähren will.SEITE 2
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen