heute in bremen : Hightech und mobile
An der Universität werden mobile Hightech-Lösungen vorgestellt
taz: Herr Herzog, Sie haben einen digitalen Kugelschreiber, der Ihre Handschrift in den PC überträgt. Was kostet der?
Otthein Herzog, Sprecher des Mobile Solution Center: Derzeit noch 250 Euro.
Und funktioniert? Bei der OCR-Schrifterkennung war das ja weniger erfreulich.
Da muss ich widersprechen. Schon unter Windows XP wurde mittels Tablet PC sogar meine eigene Handschrift erkannt. Das klappt, wenn man einigermaßen leserlich schreibt.
Im Unterscheid zur Software für Spracherkennung also?
Im Deutschen haben wir damit zwei Riesenprobleme aufgrund unserer freien Satzstellungen und zusammengesetzten Hauptwörter. Im Englischen geht das einfacher.
Was gibt es noch zu sehen?
Wir haben acht Demonstrationen aufgebaut. Vom mobile Marketing bis zu einer Art Scotland-Yard-Spiel, in welchem eine Person mittels GPS-Handy gesucht wird. Weiterhin Themen wie mobile Wartung oder das RFID-Strichcode-Schild. Hier sind in einem kleinen Chip etwa alle Wartungsdaten eines Motors gespeichert. Das Gerät trägt seine ganze Lebensgeschichte in sich.
Roboter-Anwendungen im Haushalt – gibt es da Bedarf?
Laut den Japanern ja. Besonders im Hinblick auf die alternde Bevölkerung. Mit Hilfe von Robotern kann man länger zu Hause bleiben, statt ins Heim zu gehen.
Hat Ihre Frau Sie mal aufgefordert, einen Staubsaug- oder Bügelroboter zu erfinden?
(Lachend) Naja. Staubsaugroboter gibt es ja schon. Genau wie Rasenmähroboter. Fragen: RR
Dienstag, 10-13 Uhr, Am Fallturm 1 im TAB-Gebäude, BSAG-Linien 6 / 20