■ Heute mit: Wetten, Urlaub und einem schwulen Mario: Das war die Woche, die war (Nr. 23)
Zitat der Woche
„Es ist nicht geplant, den WM-Bewerber durch ein Kegeln der Trainer oder ähnliche Spielchen zu bestimmen.“ (DFB-Sprecher Wolfgang Niersbach hat was gegen Vorschläge der englischen Presse)
Weitere Zitate
„10.000 Mark sind ein Haufen Geld, da hätte man vielen Kindern in Afrika eine Freude machen können.“ (J. Klinsmann, Wettopfer)
„Kranken soll man helfen, aber heute habe ich Lothars Zeug noch nicht gelesen.“ (Thomas Helmer, hat noch nicht gewettet)
„Das Klausurarbeitsthema für Matthäus könnte sein: ,Wie gehst du mit einem Matthäus um?‘“ (Berti Vogts, Wettpsychologe)
Zungenakrobat der Woche: Tennisprofi Hicham Arazi wird vom Trainer mit Gedichten motiviert. Gegen Sergi Bruguera nutzte auch das nichts Foto: AP
Pauschalurlaub der Woche
„Wenn wir in Kiew gewinnen, sind wir so gut wie sicher in Frankreich. Dann bekommen wir dort bessere Hotels.“ (Reiseveranstalter Vogts)
„Das bringt ein bißchen Stimmung hier rein.“ (Urlauber Klinsmann)
Haushaltstip der Woche
Bei einer Umfrage unter allen Bundesligaspielern waren 36,8 Prozent der Meinung, daß Fußballstars zuviel verdienen.
Psychoanalyse der Woche
Neues Überwachungssystem, gerade im Test bei der Mini-WM in Frankreich: Ein psychologisch geschulter „Gesichtsdeuter“ sortiert per Video gewaltbereite Fans aus.
Frischluft der Woche
In der Nähe des Olympischen Dorfes für Sydney 2000 wurde von Greenpeace eine 60mal höhere Dioxin-Belastung gemessen als nach dem Unfall von Seveso 1976.
„kicker“-Literaturpreis
Wenn ich zum Eckball antrat, hörte ich die schlimmsten Schimpfwörter. [...] „Schwuler Mario“ war noch das Harmloseste – wo ich doch drei Kinder gezeugt habe. (Mario Basler in Sport-Bild)
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