■ Heute mit: Max Merkel, zuwenig Akribie und einem Auto: Das war die Woche, die war (Nr.21)
Zitat der Woche:
„Trap soll gedroht haben zu bleiben, wenn die Bayern verlieren.“ (Max Merkel über die Halbzeitrede von Trapattoni, die Bayern den DFB-Pokal brachte.)
Die verpaßten Schlagzeilen:
„Der Pakt, wo hält.“ (Bild über Klinsmann vs. Matthäus)
„Ehrmantraut nicht akribisch genug.“ (Die FR nach Eintracht Frankfurts 0:2 bei St. Pauli.)
Die logischen Schlagzeilen:
„Thon fordert Matthäus heraus“ und „Thon sagt Matthäus den Kampf an.“ (Die Springer-Blätter Berliner Morgenpost und BZ befinden sich bereits auf dem Weg zur WM, während Bild noch vornehm schwieg.)
Unmutsbekundung der Woche: Randy Aronson und seine sechs Monate alte Tochter Elisabeth fanden es gar nicht gut, daß ihre Florida Marlins mit Bobby Bonilla, Gary Sheffield und Charles Johnson auch noch die letzten Stars des amtierenden Baseball-Weltmeister an die Los Angeles Dodgers verhökerten. Florida ist momentan das zweitschlechteste Team der Liga. Foto: Reuters
Irrtum der Woche:
„Er behandelt einen von Bild nicht anders als einen von der taz.“ (Die SZ über Berti Vogts)
Dialektik der Woche:
„Der Vorfall an Bord des Fliegers ist die unentschuldbare, aber logische Konsequenz aus der langjährigen unsauberen Berichterstattung der StZ über den VfB.“ (Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung)
„Die Stuttgarter Zeitung ist für ihre absolut seriöse Berichterstattung bekannt.“ (Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung)
Phantast der Woche:
„Für den Fall übrigens, daß Hertha BSC einmal deutscher Fußballmeister wird, haben wir hier schon ein Plakat in Auftrag gegeben, blauweiß.“ (Herbert Riehl-Heyse)
„kicker“-Literaturpreis:
„Liebevoll streichelt Susen Tiedtke den Wagen.“ (dpa)
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