■ Heute: Wolfgang Sachs: Würden Sie sich vor den Castor setzen?
„Ja, warum denn nicht? Denn was sich da anbahnt, ist ja kein Aussteigen, sondern ein Verschaukeln. Oder lässt sich irgendwo der Wille erkennen, möglichst zügig keinen Atommüll mehr zu produzieren? Stattdessen der Versuch, uns normale Abschreibungszeiten als Restlaufzeiten anzudienen. Und die altgedienten Zyniker aus der Atomwirtschaft dürfen sich noch in der politischen Opferrolle gefallen. Der Wahlzettel reicht eben nicht aus; da muß man sich schon hinsetzen.“
Wolfgang Sachs (52) ist Wissenschaftler am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Aufsichtsrat von Greenpeace Deutschland.
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