■ Bosnien/BRD: Heute Spitzengespräch
Bonn (dpa) – Bundeskanzler Kohl, Verteidigungsminister Rühe (CDU) und Außenminister Kinkel (FDP) werden heute die Marschrichtung für die deutsche Beteiligung an der Friedenstruppe der Nato für Bosnien festlegen. Aller Voraussicht nach werde die Bundeswehr mindestens 2.000 Soldaten für die Bereiche Logistik und Transport zur Verfügung stellen. Dazu gehören auch Pionier-, Sanitäts- und Fernmeldeeinheiten. Darüber hinaus sollen noch mehr Transportmaschinen vom Typ Transall bereitgestellt werden. Die Zahl der Tornadomaschinen soll nicht erhöht werden, hieß es aus Regierungskreisen. Die Details der deutschen Mitwirkung sollen aber erst nach einer entsprechenden Anfrage der Nato bestimmt werden. Es ist vorgesehen, bei Abschluß eines Friedensvertrages für Bosnien bis zu 50.000 Nato-Soldaten in dem Bürgerkriegsland zu stationieren, um dort die Kampfparteien zu trennen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen