piwik no script img

Heute: Osteuropas Ausverkauf und Öffnung

Die Länder Osteuropas leiden an Kapitalnot und an monopolistischen Wirtschaftsstrukturen, die Reformen blockieren und statt Wachstum und Konkurrenz nur Inflation produzieren. Die Öffnung für ausländisches Kapital erscheint vielen als einzige Lösung. Das Problem dabei: Entweder die Gesetze für ausländische Investoren sind liberal, dann kann passieren, was für die Eurotaz Tibor Fenyi aus Ungarn beschreibt, daß statt Kapitalimport Kapitalexport stattfindet, oder sie sind streng, dann bleibt das westliche Kapital lieber zu Hause, wie am deutlichsten das Beispiel der Sowjetunion, teilweise aber auch das Polens zeigen. Nationaler Ausverkauf auf der einen Seite, wirtschaftliche Öffnung gen Westen auf der anderen - zwischen diesen beiden Extremen bewegen sich die Länder Osteuropas zur Zeit.

taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen