piwik no script img

Hessische Initiative gegen Grüne

Frankfurt (taz) - „Aus Sorge um die politische Entwicklung im Lande Hessen“ schaltete eine Initiative mit dem Namen „Arbeit für Hessen / Aktionskreis Energie“ im Vorfeld der Hessenwahl wochenlang Anzeigen in allen hessischen Tageszeitungen. Tenor: „Hessen braucht Arbeit“. Grün zu wählen, so einer der Texte, sei schick für Frauen und Jugendliche, „besonders dort, wo Vater viel Geld verdient“. Doch verwirklichte grüne Politik werfe die Frage auf, ob Vater dann überhaupt noch Geld habe. Wie Herbert E. Krolzig, Betriebsratsvorsitzender des Chemieanlagenbau–Konzerns Davy McKee AG, und Norbert Dietrich, Koordinator für die Öffentlichkeitsarbeit der Kraftwerksunion (KWU), erklärten, würden sie sich als „Sprecher der sogenannten schweigenden Mehrheit“ verstehen. Die Grünen, so die Sprecher der Initiative weiter, hätten wesentlichen Anteil an der „pauschalen Verteufelung“ der Industrie. Das zeige sich überdeutlich an ihrem „gezielten Kampf“ gegen die Hanauer Nuklearbetriebe. Die Grünen hätten sich dabei als „wahre Meister in der Verunsicherung der Bevölkerung“ gezeigt. Marlu Martin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen