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Hessen: 20.000 auf TNT–Sprengstoff

Frankfurt(taz) - Die Grünen im hessischen Landtag forderten gestern den hessischen Umweltminister Weimar (CDU) auf, umgehend sechs Standorte ehemaliger Rüstungsfabriken in Hessen zu sanieren. In Hirschhagen, Stadt Allendorf, Frankfurt–Hoechst, Griesheim/Darmstadt, Offenbach und Hanau seien Hundertausende von Kubikmetern Boden mit Sprengstoffen unterschiedlichster Zusammensetzung verseucht, meinte der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Chris Boppel. In diesem Zusammenhang forderte Boppel den Umweltminister auf, ein noch von Weimars Vorgänger Joschka Fischer in Auftrag gegebenes Gutachten zu Hirschhagen zu veröffentlichen. Das größte Problem stelle Stadt Allendorf dar. Auf dem verseuchten Riesengelände würden nämlich inzwischen fast 20.000 Menschen auf TNT–Sprengstoff und Benzolen leben. Über eine große Anfrage an die Landesregierung wollen die Grünen „lückenlose Aufklärung“ über das Ausmaß der Verseuchungen an den sechs hessischen Standorten der Rüstungsfirmen ereichen. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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