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Herzrasen mit Vampir

Wahrheit für Krötenleckverbot zu Halloween

Giftkrötenfoto: ap

Wir wollen niemanden von unseren eigentlich gesitteten und moralisch gefestigten Lesern auf dumme Gedanken bringen, aber die Wahrheit warnt dringend zu Halloween vor dem aus Australien und den USA herüberschwappenden Trend des Krötenleckens. Unbedingt verhindert werden muss, dass zum Gruselfest Krötenlecker in Krankenhäusern landen. Denn offenbar geht die Challenge gerade in den sozialen Medien mal wieder um. Wer sich Colorado- oder Aga-Kröten kommen lässt, an ihnen leckt und ihren Schleim mit der Zunge aufnimmt, der kann auch gleich LSD einwerfen. Denn die psychogenen Stoffe, die manche Kröten entwickeln, sind nicht ungefährlich. Davor warnen derzeit wieder Pharmakologen. Auch heimische Kröten, die mit Eimern vom Krötenzaun an der Autobahn abgepflückt werden, sind nicht ohne. Zwar besitzen sie nicht die massiven Wirkstoffe ihrer Kollegen vom anderen Ende der Welt, aber auch sie können Stoffe entwickeln, die Herzmitteln ähneln. Herzrasen zu Halloween lässt sich besser mit Gruselkostümen, kontrollierten Drogen oder durch eine rauschhafte Liebesaffäre mit einem netten Vampir erlangen.

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