: Herzen für Joschka
betr.: „Helm ab“, taz vom 17. 1. 01
„Bundesaußenminister Fischer hat sich gestern im Frankfurter Opec-Prozess erneut von seiner militanten Vergangenheit distanziert.“ Welche militante Vergangenheit ist damit eigentlich gemeint?
Die von 1973 (Opfer: ein Polizist) oder 1999 (Opfer: alle Jugoslawen)? Die von 1973 dürfte im Vergleich zu 1999 wohl ein Witz sein.
JAN KNUPPER, Hamburg
betr.: „Die Rache der Enterbten“, taz vom 18. 1. 01
Dieser Kommentar beschreibt sicherlich die Gefühlslage der CDU. Die Parteieleven wollen sich beim Altvorderen Kohl einschleimen, dem die weiße Weste irgendwie „abhanden“ kam.
Kohl ist nicht mehr der „unbefleckte“ Einheitskanzler, also müssen seine politischen „Feinde“ mit in seinen Sumpf gezogen werden. Typisch für diese Unionschristen – sich über alle zu erheben, und wenn sie durch Unvermögen tief gefallen sind, fordern sie plötzlich Pardon. HEIDI WÄTZOLD, Berlin
betr.: „Opposition ganz ohne Herz für Joschka“, taz vom 18. 1. 01
Erklärt endlich jemand mal Frau Merkel, dass auch CDU-Mitglieder früher eine „total verquere Sicht“ auf Deutschland hatten. Herr von Weizäcker war als Offizier der Wehrmacht im wahrsten Sinn des Wortes „militant“, hat aber Jahrzehnte später Deutschland im Ausland glänzend vertreten.
WOLFGANG WECK, Winternheim
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