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Hertie: Zu ist uns nicht zu genug

■ Hertie-Filiale in Siemensstadt wird geschlossen. 119 Jobs fallen weg

Die Hertie-Filiale in Siemensstadt wird zum Ende des Jahres geschlossen. Dies teilte die Hertie Waren- und Kaufhaus GmbH gestern den 119 dort Angestellten mit. Anhaltende Umsatzrückgänge hätten zu dieser Entscheidung geführt. Auch nach sorgfältiger Prüfung sehe Hertie keine Möglichkeit, das Warenhaus künftig mit der notwendigen Rentabilität zu betreiben.

Die Verhandlungen über einen Sozialplan und einen Interessenausgleich würden umgehend aufgenommen. Allerdings hoffe man, möglichst viele Mitarbeiter in einem anderen Betrieb der GmbH unterbringen zu können. Der Betriebsrat des Kaufhauses kündigte an, man werde die Schließungspläne nicht einfach so hinnehmen. Heute will die Belegschaft auf einer Betriebsversammlung über ihr Vorgehen beraten.

Die geplante Schließung habe ausschließlich betriebswirtschaftliche Gründe und stünde nicht im Zusammenhang mit der Fusion von Hertie und Karstadt vor zwei Jahren, hieß es vom Konzern. Damals war vom Kartellamt die Bedingung gestellt worden, daß in Berlin drei Kaufhäuser der beiden Warenhausriesen an andere Unternehmer abgegeben werden müssen, um eine zu starke Marktmacht zu verhindern. Diese Auflage wurde bislang nicht erfüllt. Stephanie v. Oppen

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