: Hermann Lange
geboren 1912 im ostfriesischen Leer, galt nach Auskunft des Erzbistums Hamburg als „der Intellektuelle“ im Bunde der drei Kaplane. Sein Vater war Lehrer, sein Onkel Domdechant in Osnabrück. Als Gymnasiast war er in der kirchlichen Reformbewegung aktiv. Ein Jahr nach seiner Priesterweihe wurde er 1939 Hilfsgeistlicher in Lübeck, wo er im kleinen Kreis die Kriegsverbrechen der Deutschen verurteilte. So soll er einem Soldaten gesagt haben, dass ein Christ nicht auf deutscher Seite am Krieg teilnehmen dürfe. Am Tag der Hinrichtung schrieb Lange an seine Eltern. Der letzte Satz lautet: „Auf Wiedersehen beim Vater des Lichtes! Euer glücklicher Hermann.“