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Henryk M. Broder vor GerichtHurra, wir prozessieren!

Henryk M. Broder darf Evelyn Hecht-Galinski weiter kritisieren, aber nicht bloß schmähen: Den Vorwurf, sie gäbe antisemitische Statements von sich, hatte er nicht belegt.

Henryk M. Broder: "Wer zuletzt lacht, lacht am besten." Bild: dpa

Das Duell vor der 28. Zivilkammer des Kölner Landgerichts barg einigen Sprengstoff: Henryk M. Broder gegen Evelyn Hecht-Galinski. Darf der Journalist und Buchautor ("Hurra, wir kapitulieren") von der 59-jährigen Tochter des 1992 verstorbenen, langjährigen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, öffentlich behaupten, sie gebe antisemitische Statements ab? Gestern sprach das Gericht das Urteil - ein beinahe salomonisches: Ja, er darf. Aber er muss seine Bemerkung konkret belegen. Das Spiel wird wohl in die nächste Instanz gehen.

Gegenstand des Streits ist ein offener Brief, den Broder im Mai dieses Jahres unter der Überschrift "Tolle Tage mit jüdischen Experten" in das von ihm mitbetriebene Blog "Die Achse des Guten" eingestellt hatte. Hier kritisiert er, dass Evelyn Hecht-Galinski in die WDR-Radiosendung "Hallo Ü-Wagen" zum Thema "Reden über Israel" eingeladen worden war: "Jeder kölsche Jeck mit zwei Promille im Blut würde sogar an Weiberfastnacht erkennen, dass Frau EHG eine hysterische, geltungsbedürftige Hausfrau ist, die für niemanden spricht außer für sich selbst und dabei auch nur Unsinn von sich gibt." Ihre "Spezialität" seien "antisemitisch-antizionistische Gedankenlosigkeiten".

Diesen Vorwurf wollte Hecht-Galinski, Mitglied der European Jews for A Just Peace und bekannt als scharfe antizionistische Israel-Kritikerin, nicht auf sich sitzen lassen. Sie erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen Broder. Gegen die dieser Widerspruch einlegte. So landete der Fall vor der 28. Zivilkammer des Kölner Landgerichts.

Einen Vorschlag zur Güte hatte Broder abgelehnt. Er werde sich keinen "Maulkorb" verpassen lassen, "weil sonst Antisemiten entscheiden dürften, was Antisemitismus ist". Nun befanden die Richter, Broders Vorwurf habe die Grenze zur Schmähkritik überschritten, weil "im konkreten Kontext der Äußerung die Diffamierung der Klägerin, nicht die Auseinandersetzung in der Sache im Vordergrund" gestanden hätte. Das Persönlichkeitsrecht habe jedoch gegenüber der Meinungsfreiheit Vorrang, wenn "es dem Kritiker also statt um die Sache um vorsätzliche Kränkung des Betroffenen geht". Das sei hier der Fall. Denn Broder habe nicht dargelegt, dass sich Hecht-Galinski in der fraglichen WDR-Sendung antisemitisch geäußert habe. Mit dieser Entscheidung sei allerdings "die Äußerung, die Klägerin gebe antisemitische Statements ab, nicht schlechthin verboten".

Es gehört zu Henryk M. Broders Markenzeichen, dass er gerne kräftig austeilt und Menschen persönlich beleidigt. Mit den entsprechenden Konsequenzen: So verlor Broder im Mai 2008 vor dem Dortmunder Landgericht gegen eine Autorin, über die er geschrieben hatte, sie sei "ein antisemitischer Schlamperich und ein weiterer Beweis dafür, dass man einem Antisemiten brain and balls wegoperieren kann". Auch die Formulierung, sie sei jemand, "der/die nicht weiß, ob er/sie sich zum Pinkeln hinstellen oder hinhocken soll", fand das Gericht weniger witzig als Broder - und untersagte sie ihm bei Androhung eines Ordnungsgeldes von 250.000 Euro. Wie nicht anders zu erwarten hat Broder Berufung gegen das Urteil eingelegt: "Wer zuletzt lacht, lacht am besten."

Ähnlich der Fall des Verlegers Abraham Melzer, einem Jugendfreund, mit dem der 62-Jährige jedoch mittlerweile heillos zerstritten ist. Melzer, in dessen Verlag 1970 Broders erstes Buch "Wer hat Angst vor Pornographie" erschien, habe "eine Lücke entdeckt, die er fleißig mit braunem Dreck füllt", ätzte Broder im September 2005 - und handelte sich dafür eine Schmähkritikklage ein. Ebenso wenig wollten es sich der von Broder als "Grövaz" ("Größter Verleger aller Zeiten") verspottete Melzer und sein Autor Hajo Meyer gefallen lassen, in einem Artikel Broders unter der Überschrift "Holo mit Hajo - Wie zwei Juden für die Leipziger den Adolf machen" als "Kapazitäten für angewandte Judäophobie" tituliert zu werden. In der ersten Instanz konnten Melzer und Meyer noch einen Punktsieg landen, in der Berufungsverhandlung obsiegte Broder. Nur die Formulierung mit der "Lücke" blieb untersagt.

Seine teils brillanten, teils wüsten Polemiken haben Broder eine ganze Reihe von Prozessen eingebracht - und noch mehr Auszeichnungen. Doch alle haben nur eins gezeigt: Es gibt kein Einvernehmen darüber, wo die Grenzen der Meinungsfreiheit verlaufen. Ebenso wenig wie über die Frage, wo berechtigte Kritik an der israelischen Regierungspolitik in antisemitisches Ressentiment umschlägt.

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72 Kommentare

 / 
  • MK
    Michael Klein

    Sehe gerade das mir ein Fehler unterlaufen ist! Mit meiner Antwort meinte ich natürlich ANTIFA! Sorry!

  • FE
    Franz Ellinghorst

    Lieber "Antifa",

     

    das ist aber leider auch eine sehr (wie sagt ihr so schön) verkürzte Kritik wenn Broder (den ich ähnlich wie Gremliza sehr unterhaltsam finde aber auch nicht viel zutraue) sozusagen das "Gegenteil" von Israelhass ist.

  • MK
    Michael Klein

    @Andi!

    Dass Menschenrechtsverletzungen in islamischen LÄndern stattfinden ist mir bekannt, da brauche ich keine Belehrung, diese zu befürworten bzw. schönzureden wäre infam! Daraus den Schluß herzuleiten, dass Muslime alle durch die Bank Menschenrechtsverletzende bzw. zweite Faschisten sind, ist allerdings ebenso infam! (Menschenrechtsverletzende Länder wie Arabien werden aber weiterhin durch Amerika unterstützt, merkwürdig dass die sogenannte Achse des Guten das ignoriert!)

    Das Sie mir Djiadsympathie unterstellen, Sie gestatten dass ich darauf nicht weiter eingehe, sonst würde man sich ja auf das unterste Niveau abgeben!

    Mitgliedern der Achse des Guten würde ich nahgelegen, sich mal das Neue Testament vorzunehmen, vor allem die Stelle wo Jesus sagt "Du willst den Splitter aus dem Auge Deines Bruders entfernen, aber den Balken in Deinem Auge siehst Du nicht, Du Heuchler!" Wollen Sie Broder recht geben, wenn er die Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrated der Juden (er war auch einer derjenigen, die die israelische Politik geisselte, seine Worte waren "Ich habe den Holocaust nicht überlebt, um über das Unrecht meines Landes Israel zu schweigen!" In diesem Falle sollten Sie sich fragen, ob Sie und einige andere überhaupt die Berechtigung haben, sich ANTIFA zu nennen!

    Der israelische Journalist und Schriftsteller Gideon Levy, dessen Eltern als deutsche Juden verlassen mussten, schrieb nach dem Selbstmordattentat eines Palästinensers in Haifa: "Der Selbstmörder, der in Haifa eine Bombe gezündet hat, ist nicht als Mörder auf die Welt gekommen, auch nicht als Selbstmörder. Irgendetwas hat Ihnen dazu gemacht. Wenn wir dem ein Ende bereiten wollen, dann müssen wir verstehen, warum einige Palästinenser das tun! Die Ursachen liegen in den Flüchtlingslagern, in denen Ruinen der zerstörten Häuser und in den Lebensbedingungen hunderttausender Palästinenser, die seit 33 Jahren unter einem Besatzungsregime leben, 250 palästinensische Kinder sind im letzten Jahr ums Leben gekommen. Zwanzig Minuten von Telaviv entfernt, lebt ein Volk unter schrecklichen Bedingungen. Keiner von den Palästinensern kann von ganz kleinen Dingen auch nur träumen: ungehindert von einem Dorf zum anderen gehen, den alten Onkel oder das todkranke Kind ins Krankenhaus bringen. Was hat das mit Sicherheit zu tun? Mit Selbstverteidigung, mit der Existenz Israels? Wenn israelische Soldaten eine schwangere Frau daran hindern, ins Krankenhaus zu kommen, um ihr Kind zur Welt zu bringen, und das kommt immer wieder vor, das ist keine ausnahme, das ist fast schon die Regel - wenn das passiert, dann ist doch etwas nicht in Ordnung! Wenn der israelische Bulldozzer ein Haus zerstört und dann wegfährt, muss jemand zu dieser Familie gehen, und dann sieht man zwölf oder vierzehn Kinder, die ohne Dach über dem Kopf leben müssen. Und unter diesen Kindern, die zugesehen haben, wie ihr Haus abgeräumt wurde, wie die Eltern erniedrigt, vielleichg geschlagen wurden, da findet sich garantiert der nächste Selbstmordattentäter oder der fanatische Israelhasser!"

    Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen!

  • A
    antifa

    Herr Klein, Entschuldigung, wie dumm von mir. Natürlich ist Horst Mahler SCHON IMMER rechtsradikal gewesen. Nur gut, daß Sie es richtiggestellt haben. Woher haben Sie dieses famose Wissen? Äußerungen wie ihre sind z.B. undifferenziert. Wollen Sie sich Ihre Djihad-Sympathie damit schönreden, daß z.B.die Achse des Guten einseitig agitiert? Ich betone nochmals, schön find ich das auch nicht, aber anscheinend sehr nötig, da mache Linke (naja, und eben auch Rechtsradikale) jeden Feind der USA als ihren Freund betrachten. Das verstehe ich unter undifferenziert. Aber wenn Sie dazu bereit sind, jede denkbare Menschenrechtsverletzung aus dem islamischen Kulturbereich, der ja vor unserer Haustür beginnt, zu tolerieren, dann sind sie auf dem richtigen Weg.

  • MK
    Michael Klein

    @Antifa!

     

    Seit wann ist Horst Mahler ein Linker? Das wäre mir aber neu!

    Vor über 30 Jahren hat er Mitglieder der RAF verteidigt, aber ein politisch Linker war er nie gewesen!

    Das mit dem Islam undifferenziert umgegangen wird, stimmt leider! Die Bloggs, in denen es um den Islam geht geben ein verheerendes Zeugnis davon ab! Mein Kommentar dazu: Pfui Teufel!

  • A
    antifa

    Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Wie verwandt linke Israelkritik mit Antisemitismus ist zeigt uns z.B. Horst Mahler. Broder agiert tatsächlich an der Grenze zum Erträglichen, aber für mich ist die Gegenseite (der Israelhasser) noch viel unerträglicher. Solange Broder soviel Wut hervorruft (wie auch in diesem Blog), hat er Recht. Nicht er ist das Problem, sondern der undifferenzierte Umgang mit Israel und dem Islam.

    P.S.:Ich würde gern mal nicht Broders Meinung sein..

  • L
    Leo

    Mich interessieren Herrn Broders politische Ansichten gar nicht, für mich ist er einfach nur ein genialer, ja, Sprachvirtuose. Unvergessen ist seine Rubrik 'Schmock der Woche', wo er jede Woche eine Person des öffentlichen Lebens, die seiner Meinung nach Unfug verzapft hatte, auf köstlichste Weise auseinandernahm. ;-D

     

    http://henryk-broder.de/schmock_der_woche/

  • JK
    Johannes K.

    Das Schlimme an dieser Witzfigur ist, dass sie journalistische Kanäle zur Verfügung gestellt bekommt. Aber auch das gehört wohl zur Meinungsfreiheit, dass nämlich selbst chronisch beleidigte Leberwürste mit von Hass durchtränkter Attitüde ihre Pamphlete veröffenltichen können.

  • B
    BADGIRLS_LILLY

    @ 2idane: Stimmt, fast, die Sache ist noch verrückter, denn Broder tut außeredem so, als sei sein politisch "rechter" Zionismus dessen einzige Variante. Dabei haben schon Anfang des 20. Jh.s Menschen mit ziemlich "linken" politisch-ökonomischen Ansichten Kibbuzim gegründet, die so etwas wie sozialistische Siedlungen waren (viele sind damals von den Pogromen in Osteuropa im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh.s, noch vor dem II Weltkrieg, emigriert). - leider oft mit typisch europäischen Koloniealeinstellungen gegenüber den einheimischen Palästinenser_innen, aber nicht alle, wollten auch gar nicht unbedingt einen Staat gründen (also nicht nationalistisch),

    also insofern "links", aber zugleich "zionistisch" insofern, als sie zurück ins Land ihrer Vorfahren wollten um dort möglichst in Freiheit und Frieden (auch mit den Nachbarn) zu leben. Schade, dass davon heute fast nichts mehr übrig ist - aus vielen Gründen.

  • Z
    Zeitgeist

    Nicht jeder, der eine scharfe Zunge führt, ist auch ein scharfer Denker. Ganz im Gegenteil: Die Brodersche Praxis, Andersdenkende des Antisemitismus zu bezichtigen, zeugt m. E. von intellektuellem Unvermögen. Nämlich dem Unvermögen (oder dem Unwillen), sich mit anderen Positionen inhaltlich auseinanderzusetzen und diese zu widerlegen.

     

    Zu den Auszeichnungen: Die einzige Auszeichnung, die Herr Broder m. E. verdiente, wäre der McCarthy-Gedächtnis-Preis (wenn es ihn denn gäbe). Die Affäre Watzal lässt grüßen.

  • JW
    Johannes W.

    Fertig! Total fertig ist er, der gute Herr Broder!

    Er ist alt und seine Ansichten sind alt und nicht mehr up to date. Ich persönlich finde es gut, wenn man aus Erfahrungen zehren kann. Aber selbst ich als 26-jähriger habe Lebenserfahrung die mir keiner nehmen kann, die mir aber auch keiner an einer Skala objektiv bemessen kann. Erfahrungen sind nur ein "Werkzeug" um Schlüsse zu ziehen und dann Realitäten zu schaffen oder eben auch nicht zu schaffen.

    Scheinbar nützen Broders Erfahrungen nichts mehr, weil die Welt ihn überholt hat, oder er seine Erfahrungen mißinterpretiert und er zu falschen Schlüssen kommt. Sei es drum, jedenfalls ist er für mich ein Beispiel wie man es nicht machen soll. Das ist ja auch nicht schlecht für mich und andere junge Leute. Er wird alt und vergrantelt als Lehrstück wie mans nicht machen soll in die "Ewigen Jagdgründe" eingehen. Ist echt ein armer Tropf der Mann.

  • 2
    2idane

    Broder hat in seiner FAZ-Selbstrechtfertigung geschrieben:

    "Was Bahners als 'Israel-Kritik' verteidigt, deklariert sich selbst als 'Antizionismus', und der ist die moderne, politisch korrekte Version des durch die Nazis in Verruf gebrachten Antisemitismus."

     

    Er muss ich genaue Lektüre gefallen lassen: Mit dem Wörtchen "...(und) der (ist)..." behauptet er, dass Antizionismus generell der moderne Antisemitismus sei. Und genau auf dieser Folie argumentiert Broder ja auch gegenüber antizionistischen Juden: Es könne nur der jüdische Selbsthass sein, der sie antreibe.

    Broder hat sich in ein mittlerweile geschlossenes Weltbild verrannt, in dem Zionismus als die einzig legitime jüdische Haltung zu Israel erscheint.

  • TK
    Tanja Krienen

    Der erste Beitrag von "saywhat" fällt auf ihn selbst zurück, denn nicht der Artikel war einseitig, sondern die Bemerkungen des Kommenators schlecht recherchiert. Erstens wohne ich seit Jahren schon wieder in Deutschland, zweitens gibt es den Campo noch viel länger nicht mehr und drittens bin ich eine Autorin. So what?

    www.campodecriptana.de/blog/

  • HW
    Hardy Winstanley

    This man is not worth this attention. I remember a friend told me about an audio online interview in Der Spiegel last year, where he claimed sth. like: most of the political "Linken", he ever knew in the 1930s and 1940s, would have been full of antisemitism. What a chauvinist, narrow-mind view of the world must one have in such a case to make such forgery of his own memory?

     

    Interviews with (or articles about) Avi Primor, or Amos Oz, or Daniel Barenboim, for example, would be more interesting.

  • S
    saywhat

    Dieser Artikel ist mal wieder beispielhaft einseitig. Von Broder als Schlamperich bezeichnet wurde nicht "eine Autorin". Bisschen Hintergrundinfo und dann sind die Äußerungen zwar immer noch unterhalb der Gürtellinie, aber das ist ja auch vornehmlich der Bereich, der bei der Autorin und ihrer Campo de Criptana, dahin vorstößt, wo er nichts zu suchen hat. Das Blatt (Campo) hat seinen Sitz wahrscheinlich nicht umsonst nicht in Deutschland.

  • M
    mick

    Völlig belangloses gerichtliches Gezeter, kein Dialog, keine Entwicklung in der Diskussion der jüngeren Historie, kein Ansatzpunkt für eine Debatte über Grenzen der "Die Meinugsfreiheit", sondern lediglich ein armseliges Gerangel eines verbitterten, alternden Mannes mit sich selbst.

     

    Zum Leidtun der Herr Broder, wenn man sieht, wie ein ehemaliger Meinungsgeber an seinem Zorn verglüht, und diese Merkmale des eigenen Verfalls auch noch trotzig zur Handlungsmaxime in der Darstellung seiner Ansichten erhebt...

  • N
    Nina

    Herr Broder tut mir sehr leid.

    Wer wirklich etwas verändern möchte weil er der Menschheit helfen will, der benimmt sich nicht wie ein Kind dem man den Lolli geklaut hat.

    So benehmen sich Menschen, die meinen sie wüssten allein schon am besten was richtig und falsch für ALLE anderen Menschen dieses Planeten sei - man hat ja schließlich irgendetwas wichtiges studiert!

    Aber Deutschland hat ja so einige seiner "alten Herren" die einfach nicht verstehen können warum man sie nicht zum Kaiser krönen will, und deswegen unerträglich, und leider meist nicht mal Zum Glück müssen wir die ja nicht mehr lange ertragen, aber der Spiegel und co. züchten ja fleißig weiter.

  • M
    michaelbolz

    Nicht nur wo Antisemitismus und Meinungsfreiheit anfängt bzw. aufhört, darüber kann man auf Herrn Broders Blogs gerne nachlesen, und er belegt seine Meinung wiederum mit "scharfzüngig intelligenter"(??) Polemik.

    Gut, er ist streitbar, wie auch immer; aber seine aktuellen Auseinandersetzungen mit der Öffentlichkeit scheinen vielmehr zu belegen, dass außer Polemik und ein paar netten rethorischen Kniffen, die in dieser Kombination vielmehr Übung als Kenntnis nachweisen, nichts an Substanz vorhanden ist. Vielleicht ist das die Essenz seiner Kritik an unserer Gesellschaft. Wir sind so hohl wie seine Kritik. Oder seine Kritik ist so hohl weil...

    Natürlich hat der alte Herr die Weisheit mit Löffeln gefressen; sei's drum! Sich mit einem Rechthaber zu streiten, der ums Rechthaben rechthaberisch streitet - ist wie gegen den doppelten Wind zu pfeifen.

    Schade einzig für ihn, aber ich bin sicher er weiß natürlich was er verpasst.

    Laila tov.

  • MT
    Marc Tulny

    Henryk M. ist der scharfzüngigste und intelligentesten Denker Deutschlands. Die Anwürfe von linker seite gegen ihn laufen deshalb stets ins Leere und fallen auf die schmäher zurück.

  • MT
    Marc Tullny

    Henryk ist eben der stärskte Kämpfer gegen den Antsisemitismus in Deutschland und gg die Verbreitung des Islam-Faschismus. Weiter so, Henrik!

  • HH
    hr hessebub

    Bei der Anzahl von Juden, die Herr Broder inzwischen diffamiert hat, muß man sich ja mal langsam fragen, wer hier der Antisemit ist. Frei nach Hermann G. scheint B. zu glauben, 'wer guter Jude ist, bestimme ich.' Diesen eitlen Zirkus verstehe einer, angesichts der neuen Bedrohung durch immer besser organisierte Neonazis gäbe es doch wirklich Sinnvolleres zu tun.

  • V
    vic

    HMB, der weisse Ritter gegen den allesfressenden Islam. Der Kerl ist unerträglich.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Hass, Hass, Hass, das ist es, was Broder treibt. Psychopathologie des Geistes und persönliche Diffamierungen auf unterstem Niveau widersprechen dem friedlichen Zusammenleben. Ein auch nur halbwegs erträgliches Zusammenleben in einem Land ist mit Typen wie Broder unmöglich. Wer andere mit geistiger Säure bespritzt und besudelt, beschmiert sich selbst.

  • P
    plutokratoe

    pfff... armes deutschland... selbst die taz traut sich net gegen eine zensorische dreckschleuder wie diesen broder zu schreiben...

    die neocons haben europa durchdrungen....

    schade!!!

  • MK
    Michael Klein

    Sehe gerade das mir ein Fehler unterlaufen ist! Mit meiner Antwort meinte ich natürlich ANTIFA! Sorry!

  • FE
    Franz Ellinghorst

    Lieber "Antifa",

     

    das ist aber leider auch eine sehr (wie sagt ihr so schön) verkürzte Kritik wenn Broder (den ich ähnlich wie Gremliza sehr unterhaltsam finde aber auch nicht viel zutraue) sozusagen das "Gegenteil" von Israelhass ist.

  • MK
    Michael Klein

    @Andi!

    Dass Menschenrechtsverletzungen in islamischen LÄndern stattfinden ist mir bekannt, da brauche ich keine Belehrung, diese zu befürworten bzw. schönzureden wäre infam! Daraus den Schluß herzuleiten, dass Muslime alle durch die Bank Menschenrechtsverletzende bzw. zweite Faschisten sind, ist allerdings ebenso infam! (Menschenrechtsverletzende Länder wie Arabien werden aber weiterhin durch Amerika unterstützt, merkwürdig dass die sogenannte Achse des Guten das ignoriert!)

    Das Sie mir Djiadsympathie unterstellen, Sie gestatten dass ich darauf nicht weiter eingehe, sonst würde man sich ja auf das unterste Niveau abgeben!

    Mitgliedern der Achse des Guten würde ich nahgelegen, sich mal das Neue Testament vorzunehmen, vor allem die Stelle wo Jesus sagt "Du willst den Splitter aus dem Auge Deines Bruders entfernen, aber den Balken in Deinem Auge siehst Du nicht, Du Heuchler!" Wollen Sie Broder recht geben, wenn er die Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrated der Juden (er war auch einer derjenigen, die die israelische Politik geisselte, seine Worte waren "Ich habe den Holocaust nicht überlebt, um über das Unrecht meines Landes Israel zu schweigen!" In diesem Falle sollten Sie sich fragen, ob Sie und einige andere überhaupt die Berechtigung haben, sich ANTIFA zu nennen!

    Der israelische Journalist und Schriftsteller Gideon Levy, dessen Eltern als deutsche Juden verlassen mussten, schrieb nach dem Selbstmordattentat eines Palästinensers in Haifa: "Der Selbstmörder, der in Haifa eine Bombe gezündet hat, ist nicht als Mörder auf die Welt gekommen, auch nicht als Selbstmörder. Irgendetwas hat Ihnen dazu gemacht. Wenn wir dem ein Ende bereiten wollen, dann müssen wir verstehen, warum einige Palästinenser das tun! Die Ursachen liegen in den Flüchtlingslagern, in denen Ruinen der zerstörten Häuser und in den Lebensbedingungen hunderttausender Palästinenser, die seit 33 Jahren unter einem Besatzungsregime leben, 250 palästinensische Kinder sind im letzten Jahr ums Leben gekommen. Zwanzig Minuten von Telaviv entfernt, lebt ein Volk unter schrecklichen Bedingungen. Keiner von den Palästinensern kann von ganz kleinen Dingen auch nur träumen: ungehindert von einem Dorf zum anderen gehen, den alten Onkel oder das todkranke Kind ins Krankenhaus bringen. Was hat das mit Sicherheit zu tun? Mit Selbstverteidigung, mit der Existenz Israels? Wenn israelische Soldaten eine schwangere Frau daran hindern, ins Krankenhaus zu kommen, um ihr Kind zur Welt zu bringen, und das kommt immer wieder vor, das ist keine ausnahme, das ist fast schon die Regel - wenn das passiert, dann ist doch etwas nicht in Ordnung! Wenn der israelische Bulldozzer ein Haus zerstört und dann wegfährt, muss jemand zu dieser Familie gehen, und dann sieht man zwölf oder vierzehn Kinder, die ohne Dach über dem Kopf leben müssen. Und unter diesen Kindern, die zugesehen haben, wie ihr Haus abgeräumt wurde, wie die Eltern erniedrigt, vielleichg geschlagen wurden, da findet sich garantiert der nächste Selbstmordattentäter oder der fanatische Israelhasser!"

    Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen!

  • A
    antifa

    Herr Klein, Entschuldigung, wie dumm von mir. Natürlich ist Horst Mahler SCHON IMMER rechtsradikal gewesen. Nur gut, daß Sie es richtiggestellt haben. Woher haben Sie dieses famose Wissen? Äußerungen wie ihre sind z.B. undifferenziert. Wollen Sie sich Ihre Djihad-Sympathie damit schönreden, daß z.B.die Achse des Guten einseitig agitiert? Ich betone nochmals, schön find ich das auch nicht, aber anscheinend sehr nötig, da mache Linke (naja, und eben auch Rechtsradikale) jeden Feind der USA als ihren Freund betrachten. Das verstehe ich unter undifferenziert. Aber wenn Sie dazu bereit sind, jede denkbare Menschenrechtsverletzung aus dem islamischen Kulturbereich, der ja vor unserer Haustür beginnt, zu tolerieren, dann sind sie auf dem richtigen Weg.

  • MK
    Michael Klein

    @Antifa!

     

    Seit wann ist Horst Mahler ein Linker? Das wäre mir aber neu!

    Vor über 30 Jahren hat er Mitglieder der RAF verteidigt, aber ein politisch Linker war er nie gewesen!

    Das mit dem Islam undifferenziert umgegangen wird, stimmt leider! Die Bloggs, in denen es um den Islam geht geben ein verheerendes Zeugnis davon ab! Mein Kommentar dazu: Pfui Teufel!

  • A
    antifa

    Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Wie verwandt linke Israelkritik mit Antisemitismus ist zeigt uns z.B. Horst Mahler. Broder agiert tatsächlich an der Grenze zum Erträglichen, aber für mich ist die Gegenseite (der Israelhasser) noch viel unerträglicher. Solange Broder soviel Wut hervorruft (wie auch in diesem Blog), hat er Recht. Nicht er ist das Problem, sondern der undifferenzierte Umgang mit Israel und dem Islam.

    P.S.:Ich würde gern mal nicht Broders Meinung sein..

  • L
    Leo

    Mich interessieren Herrn Broders politische Ansichten gar nicht, für mich ist er einfach nur ein genialer, ja, Sprachvirtuose. Unvergessen ist seine Rubrik 'Schmock der Woche', wo er jede Woche eine Person des öffentlichen Lebens, die seiner Meinung nach Unfug verzapft hatte, auf köstlichste Weise auseinandernahm. ;-D

     

    http://henryk-broder.de/schmock_der_woche/

  • JK
    Johannes K.

    Das Schlimme an dieser Witzfigur ist, dass sie journalistische Kanäle zur Verfügung gestellt bekommt. Aber auch das gehört wohl zur Meinungsfreiheit, dass nämlich selbst chronisch beleidigte Leberwürste mit von Hass durchtränkter Attitüde ihre Pamphlete veröffenltichen können.

  • B
    BADGIRLS_LILLY

    @ 2idane: Stimmt, fast, die Sache ist noch verrückter, denn Broder tut außeredem so, als sei sein politisch "rechter" Zionismus dessen einzige Variante. Dabei haben schon Anfang des 20. Jh.s Menschen mit ziemlich "linken" politisch-ökonomischen Ansichten Kibbuzim gegründet, die so etwas wie sozialistische Siedlungen waren (viele sind damals von den Pogromen in Osteuropa im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh.s, noch vor dem II Weltkrieg, emigriert). - leider oft mit typisch europäischen Koloniealeinstellungen gegenüber den einheimischen Palästinenser_innen, aber nicht alle, wollten auch gar nicht unbedingt einen Staat gründen (also nicht nationalistisch),

    also insofern "links", aber zugleich "zionistisch" insofern, als sie zurück ins Land ihrer Vorfahren wollten um dort möglichst in Freiheit und Frieden (auch mit den Nachbarn) zu leben. Schade, dass davon heute fast nichts mehr übrig ist - aus vielen Gründen.

  • Z
    Zeitgeist

    Nicht jeder, der eine scharfe Zunge führt, ist auch ein scharfer Denker. Ganz im Gegenteil: Die Brodersche Praxis, Andersdenkende des Antisemitismus zu bezichtigen, zeugt m. E. von intellektuellem Unvermögen. Nämlich dem Unvermögen (oder dem Unwillen), sich mit anderen Positionen inhaltlich auseinanderzusetzen und diese zu widerlegen.

     

    Zu den Auszeichnungen: Die einzige Auszeichnung, die Herr Broder m. E. verdiente, wäre der McCarthy-Gedächtnis-Preis (wenn es ihn denn gäbe). Die Affäre Watzal lässt grüßen.

  • JW
    Johannes W.

    Fertig! Total fertig ist er, der gute Herr Broder!

    Er ist alt und seine Ansichten sind alt und nicht mehr up to date. Ich persönlich finde es gut, wenn man aus Erfahrungen zehren kann. Aber selbst ich als 26-jähriger habe Lebenserfahrung die mir keiner nehmen kann, die mir aber auch keiner an einer Skala objektiv bemessen kann. Erfahrungen sind nur ein "Werkzeug" um Schlüsse zu ziehen und dann Realitäten zu schaffen oder eben auch nicht zu schaffen.

    Scheinbar nützen Broders Erfahrungen nichts mehr, weil die Welt ihn überholt hat, oder er seine Erfahrungen mißinterpretiert und er zu falschen Schlüssen kommt. Sei es drum, jedenfalls ist er für mich ein Beispiel wie man es nicht machen soll. Das ist ja auch nicht schlecht für mich und andere junge Leute. Er wird alt und vergrantelt als Lehrstück wie mans nicht machen soll in die "Ewigen Jagdgründe" eingehen. Ist echt ein armer Tropf der Mann.

  • 2
    2idane

    Broder hat in seiner FAZ-Selbstrechtfertigung geschrieben:

    "Was Bahners als 'Israel-Kritik' verteidigt, deklariert sich selbst als 'Antizionismus', und der ist die moderne, politisch korrekte Version des durch die Nazis in Verruf gebrachten Antisemitismus."

     

    Er muss ich genaue Lektüre gefallen lassen: Mit dem Wörtchen "...(und) der (ist)..." behauptet er, dass Antizionismus generell der moderne Antisemitismus sei. Und genau auf dieser Folie argumentiert Broder ja auch gegenüber antizionistischen Juden: Es könne nur der jüdische Selbsthass sein, der sie antreibe.

    Broder hat sich in ein mittlerweile geschlossenes Weltbild verrannt, in dem Zionismus als die einzig legitime jüdische Haltung zu Israel erscheint.

  • TK
    Tanja Krienen

    Der erste Beitrag von "saywhat" fällt auf ihn selbst zurück, denn nicht der Artikel war einseitig, sondern die Bemerkungen des Kommenators schlecht recherchiert. Erstens wohne ich seit Jahren schon wieder in Deutschland, zweitens gibt es den Campo noch viel länger nicht mehr und drittens bin ich eine Autorin. So what?

    www.campodecriptana.de/blog/

  • HW
    Hardy Winstanley

    This man is not worth this attention. I remember a friend told me about an audio online interview in Der Spiegel last year, where he claimed sth. like: most of the political "Linken", he ever knew in the 1930s and 1940s, would have been full of antisemitism. What a chauvinist, narrow-mind view of the world must one have in such a case to make such forgery of his own memory?

     

    Interviews with (or articles about) Avi Primor, or Amos Oz, or Daniel Barenboim, for example, would be more interesting.

  • S
    saywhat

    Dieser Artikel ist mal wieder beispielhaft einseitig. Von Broder als Schlamperich bezeichnet wurde nicht "eine Autorin". Bisschen Hintergrundinfo und dann sind die Äußerungen zwar immer noch unterhalb der Gürtellinie, aber das ist ja auch vornehmlich der Bereich, der bei der Autorin und ihrer Campo de Criptana, dahin vorstößt, wo er nichts zu suchen hat. Das Blatt (Campo) hat seinen Sitz wahrscheinlich nicht umsonst nicht in Deutschland.

  • M
    mick

    Völlig belangloses gerichtliches Gezeter, kein Dialog, keine Entwicklung in der Diskussion der jüngeren Historie, kein Ansatzpunkt für eine Debatte über Grenzen der "Die Meinugsfreiheit", sondern lediglich ein armseliges Gerangel eines verbitterten, alternden Mannes mit sich selbst.

     

    Zum Leidtun der Herr Broder, wenn man sieht, wie ein ehemaliger Meinungsgeber an seinem Zorn verglüht, und diese Merkmale des eigenen Verfalls auch noch trotzig zur Handlungsmaxime in der Darstellung seiner Ansichten erhebt...

  • N
    Nina

    Herr Broder tut mir sehr leid.

    Wer wirklich etwas verändern möchte weil er der Menschheit helfen will, der benimmt sich nicht wie ein Kind dem man den Lolli geklaut hat.

    So benehmen sich Menschen, die meinen sie wüssten allein schon am besten was richtig und falsch für ALLE anderen Menschen dieses Planeten sei - man hat ja schließlich irgendetwas wichtiges studiert!

    Aber Deutschland hat ja so einige seiner "alten Herren" die einfach nicht verstehen können warum man sie nicht zum Kaiser krönen will, und deswegen unerträglich, und leider meist nicht mal Zum Glück müssen wir die ja nicht mehr lange ertragen, aber der Spiegel und co. züchten ja fleißig weiter.

  • M
    michaelbolz

    Nicht nur wo Antisemitismus und Meinungsfreiheit anfängt bzw. aufhört, darüber kann man auf Herrn Broders Blogs gerne nachlesen, und er belegt seine Meinung wiederum mit "scharfzüngig intelligenter"(??) Polemik.

    Gut, er ist streitbar, wie auch immer; aber seine aktuellen Auseinandersetzungen mit der Öffentlichkeit scheinen vielmehr zu belegen, dass außer Polemik und ein paar netten rethorischen Kniffen, die in dieser Kombination vielmehr Übung als Kenntnis nachweisen, nichts an Substanz vorhanden ist. Vielleicht ist das die Essenz seiner Kritik an unserer Gesellschaft. Wir sind so hohl wie seine Kritik. Oder seine Kritik ist so hohl weil...

    Natürlich hat der alte Herr die Weisheit mit Löffeln gefressen; sei's drum! Sich mit einem Rechthaber zu streiten, der ums Rechthaben rechthaberisch streitet - ist wie gegen den doppelten Wind zu pfeifen.

    Schade einzig für ihn, aber ich bin sicher er weiß natürlich was er verpasst.

    Laila tov.

  • MT
    Marc Tulny

    Henryk M. ist der scharfzüngigste und intelligentesten Denker Deutschlands. Die Anwürfe von linker seite gegen ihn laufen deshalb stets ins Leere und fallen auf die schmäher zurück.

  • MT
    Marc Tullny

    Henryk ist eben der stärskte Kämpfer gegen den Antsisemitismus in Deutschland und gg die Verbreitung des Islam-Faschismus. Weiter so, Henrik!

  • HH
    hr hessebub

    Bei der Anzahl von Juden, die Herr Broder inzwischen diffamiert hat, muß man sich ja mal langsam fragen, wer hier der Antisemit ist. Frei nach Hermann G. scheint B. zu glauben, 'wer guter Jude ist, bestimme ich.' Diesen eitlen Zirkus verstehe einer, angesichts der neuen Bedrohung durch immer besser organisierte Neonazis gäbe es doch wirklich Sinnvolleres zu tun.

  • V
    vic

    HMB, der weisse Ritter gegen den allesfressenden Islam. Der Kerl ist unerträglich.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Hass, Hass, Hass, das ist es, was Broder treibt. Psychopathologie des Geistes und persönliche Diffamierungen auf unterstem Niveau widersprechen dem friedlichen Zusammenleben. Ein auch nur halbwegs erträgliches Zusammenleben in einem Land ist mit Typen wie Broder unmöglich. Wer andere mit geistiger Säure bespritzt und besudelt, beschmiert sich selbst.

  • P
    plutokratoe

    pfff... armes deutschland... selbst die taz traut sich net gegen eine zensorische dreckschleuder wie diesen broder zu schreiben...

    die neocons haben europa durchdrungen....

    schade!!!

  • MK
    Michael Klein

    Sehe gerade das mir ein Fehler unterlaufen ist! Mit meiner Antwort meinte ich natürlich ANTIFA! Sorry!

  • FE
    Franz Ellinghorst

    Lieber "Antifa",

     

    das ist aber leider auch eine sehr (wie sagt ihr so schön) verkürzte Kritik wenn Broder (den ich ähnlich wie Gremliza sehr unterhaltsam finde aber auch nicht viel zutraue) sozusagen das "Gegenteil" von Israelhass ist.

  • MK
    Michael Klein

    @Andi!

    Dass Menschenrechtsverletzungen in islamischen LÄndern stattfinden ist mir bekannt, da brauche ich keine Belehrung, diese zu befürworten bzw. schönzureden wäre infam! Daraus den Schluß herzuleiten, dass Muslime alle durch die Bank Menschenrechtsverletzende bzw. zweite Faschisten sind, ist allerdings ebenso infam! (Menschenrechtsverletzende Länder wie Arabien werden aber weiterhin durch Amerika unterstützt, merkwürdig dass die sogenannte Achse des Guten das ignoriert!)

    Das Sie mir Djiadsympathie unterstellen, Sie gestatten dass ich darauf nicht weiter eingehe, sonst würde man sich ja auf das unterste Niveau abgeben!

    Mitgliedern der Achse des Guten würde ich nahgelegen, sich mal das Neue Testament vorzunehmen, vor allem die Stelle wo Jesus sagt "Du willst den Splitter aus dem Auge Deines Bruders entfernen, aber den Balken in Deinem Auge siehst Du nicht, Du Heuchler!" Wollen Sie Broder recht geben, wenn er die Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrated der Juden (er war auch einer derjenigen, die die israelische Politik geisselte, seine Worte waren "Ich habe den Holocaust nicht überlebt, um über das Unrecht meines Landes Israel zu schweigen!" In diesem Falle sollten Sie sich fragen, ob Sie und einige andere überhaupt die Berechtigung haben, sich ANTIFA zu nennen!

    Der israelische Journalist und Schriftsteller Gideon Levy, dessen Eltern als deutsche Juden verlassen mussten, schrieb nach dem Selbstmordattentat eines Palästinensers in Haifa: "Der Selbstmörder, der in Haifa eine Bombe gezündet hat, ist nicht als Mörder auf die Welt gekommen, auch nicht als Selbstmörder. Irgendetwas hat Ihnen dazu gemacht. Wenn wir dem ein Ende bereiten wollen, dann müssen wir verstehen, warum einige Palästinenser das tun! Die Ursachen liegen in den Flüchtlingslagern, in denen Ruinen der zerstörten Häuser und in den Lebensbedingungen hunderttausender Palästinenser, die seit 33 Jahren unter einem Besatzungsregime leben, 250 palästinensische Kinder sind im letzten Jahr ums Leben gekommen. Zwanzig Minuten von Telaviv entfernt, lebt ein Volk unter schrecklichen Bedingungen. Keiner von den Palästinensern kann von ganz kleinen Dingen auch nur träumen: ungehindert von einem Dorf zum anderen gehen, den alten Onkel oder das todkranke Kind ins Krankenhaus bringen. Was hat das mit Sicherheit zu tun? Mit Selbstverteidigung, mit der Existenz Israels? Wenn israelische Soldaten eine schwangere Frau daran hindern, ins Krankenhaus zu kommen, um ihr Kind zur Welt zu bringen, und das kommt immer wieder vor, das ist keine ausnahme, das ist fast schon die Regel - wenn das passiert, dann ist doch etwas nicht in Ordnung! Wenn der israelische Bulldozzer ein Haus zerstört und dann wegfährt, muss jemand zu dieser Familie gehen, und dann sieht man zwölf oder vierzehn Kinder, die ohne Dach über dem Kopf leben müssen. Und unter diesen Kindern, die zugesehen haben, wie ihr Haus abgeräumt wurde, wie die Eltern erniedrigt, vielleichg geschlagen wurden, da findet sich garantiert der nächste Selbstmordattentäter oder der fanatische Israelhasser!"

    Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen!

  • A
    antifa

    Herr Klein, Entschuldigung, wie dumm von mir. Natürlich ist Horst Mahler SCHON IMMER rechtsradikal gewesen. Nur gut, daß Sie es richtiggestellt haben. Woher haben Sie dieses famose Wissen? Äußerungen wie ihre sind z.B. undifferenziert. Wollen Sie sich Ihre Djihad-Sympathie damit schönreden, daß z.B.die Achse des Guten einseitig agitiert? Ich betone nochmals, schön find ich das auch nicht, aber anscheinend sehr nötig, da mache Linke (naja, und eben auch Rechtsradikale) jeden Feind der USA als ihren Freund betrachten. Das verstehe ich unter undifferenziert. Aber wenn Sie dazu bereit sind, jede denkbare Menschenrechtsverletzung aus dem islamischen Kulturbereich, der ja vor unserer Haustür beginnt, zu tolerieren, dann sind sie auf dem richtigen Weg.

  • MK
    Michael Klein

    @Antifa!

     

    Seit wann ist Horst Mahler ein Linker? Das wäre mir aber neu!

    Vor über 30 Jahren hat er Mitglieder der RAF verteidigt, aber ein politisch Linker war er nie gewesen!

    Das mit dem Islam undifferenziert umgegangen wird, stimmt leider! Die Bloggs, in denen es um den Islam geht geben ein verheerendes Zeugnis davon ab! Mein Kommentar dazu: Pfui Teufel!

  • A
    antifa

    Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Wie verwandt linke Israelkritik mit Antisemitismus ist zeigt uns z.B. Horst Mahler. Broder agiert tatsächlich an der Grenze zum Erträglichen, aber für mich ist die Gegenseite (der Israelhasser) noch viel unerträglicher. Solange Broder soviel Wut hervorruft (wie auch in diesem Blog), hat er Recht. Nicht er ist das Problem, sondern der undifferenzierte Umgang mit Israel und dem Islam.

    P.S.:Ich würde gern mal nicht Broders Meinung sein..

  • L
    Leo

    Mich interessieren Herrn Broders politische Ansichten gar nicht, für mich ist er einfach nur ein genialer, ja, Sprachvirtuose. Unvergessen ist seine Rubrik 'Schmock der Woche', wo er jede Woche eine Person des öffentlichen Lebens, die seiner Meinung nach Unfug verzapft hatte, auf köstlichste Weise auseinandernahm. ;-D

     

    http://henryk-broder.de/schmock_der_woche/

  • JK
    Johannes K.

    Das Schlimme an dieser Witzfigur ist, dass sie journalistische Kanäle zur Verfügung gestellt bekommt. Aber auch das gehört wohl zur Meinungsfreiheit, dass nämlich selbst chronisch beleidigte Leberwürste mit von Hass durchtränkter Attitüde ihre Pamphlete veröffenltichen können.

  • B
    BADGIRLS_LILLY

    @ 2idane: Stimmt, fast, die Sache ist noch verrückter, denn Broder tut außeredem so, als sei sein politisch "rechter" Zionismus dessen einzige Variante. Dabei haben schon Anfang des 20. Jh.s Menschen mit ziemlich "linken" politisch-ökonomischen Ansichten Kibbuzim gegründet, die so etwas wie sozialistische Siedlungen waren (viele sind damals von den Pogromen in Osteuropa im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh.s, noch vor dem II Weltkrieg, emigriert). - leider oft mit typisch europäischen Koloniealeinstellungen gegenüber den einheimischen Palästinenser_innen, aber nicht alle, wollten auch gar nicht unbedingt einen Staat gründen (also nicht nationalistisch),

    also insofern "links", aber zugleich "zionistisch" insofern, als sie zurück ins Land ihrer Vorfahren wollten um dort möglichst in Freiheit und Frieden (auch mit den Nachbarn) zu leben. Schade, dass davon heute fast nichts mehr übrig ist - aus vielen Gründen.

  • Z
    Zeitgeist

    Nicht jeder, der eine scharfe Zunge führt, ist auch ein scharfer Denker. Ganz im Gegenteil: Die Brodersche Praxis, Andersdenkende des Antisemitismus zu bezichtigen, zeugt m. E. von intellektuellem Unvermögen. Nämlich dem Unvermögen (oder dem Unwillen), sich mit anderen Positionen inhaltlich auseinanderzusetzen und diese zu widerlegen.

     

    Zu den Auszeichnungen: Die einzige Auszeichnung, die Herr Broder m. E. verdiente, wäre der McCarthy-Gedächtnis-Preis (wenn es ihn denn gäbe). Die Affäre Watzal lässt grüßen.

  • JW
    Johannes W.

    Fertig! Total fertig ist er, der gute Herr Broder!

    Er ist alt und seine Ansichten sind alt und nicht mehr up to date. Ich persönlich finde es gut, wenn man aus Erfahrungen zehren kann. Aber selbst ich als 26-jähriger habe Lebenserfahrung die mir keiner nehmen kann, die mir aber auch keiner an einer Skala objektiv bemessen kann. Erfahrungen sind nur ein "Werkzeug" um Schlüsse zu ziehen und dann Realitäten zu schaffen oder eben auch nicht zu schaffen.

    Scheinbar nützen Broders Erfahrungen nichts mehr, weil die Welt ihn überholt hat, oder er seine Erfahrungen mißinterpretiert und er zu falschen Schlüssen kommt. Sei es drum, jedenfalls ist er für mich ein Beispiel wie man es nicht machen soll. Das ist ja auch nicht schlecht für mich und andere junge Leute. Er wird alt und vergrantelt als Lehrstück wie mans nicht machen soll in die "Ewigen Jagdgründe" eingehen. Ist echt ein armer Tropf der Mann.

  • 2
    2idane

    Broder hat in seiner FAZ-Selbstrechtfertigung geschrieben:

    "Was Bahners als 'Israel-Kritik' verteidigt, deklariert sich selbst als 'Antizionismus', und der ist die moderne, politisch korrekte Version des durch die Nazis in Verruf gebrachten Antisemitismus."

     

    Er muss ich genaue Lektüre gefallen lassen: Mit dem Wörtchen "...(und) der (ist)..." behauptet er, dass Antizionismus generell der moderne Antisemitismus sei. Und genau auf dieser Folie argumentiert Broder ja auch gegenüber antizionistischen Juden: Es könne nur der jüdische Selbsthass sein, der sie antreibe.

    Broder hat sich in ein mittlerweile geschlossenes Weltbild verrannt, in dem Zionismus als die einzig legitime jüdische Haltung zu Israel erscheint.

  • TK
    Tanja Krienen

    Der erste Beitrag von "saywhat" fällt auf ihn selbst zurück, denn nicht der Artikel war einseitig, sondern die Bemerkungen des Kommenators schlecht recherchiert. Erstens wohne ich seit Jahren schon wieder in Deutschland, zweitens gibt es den Campo noch viel länger nicht mehr und drittens bin ich eine Autorin. So what?

    www.campodecriptana.de/blog/

  • HW
    Hardy Winstanley

    This man is not worth this attention. I remember a friend told me about an audio online interview in Der Spiegel last year, where he claimed sth. like: most of the political "Linken", he ever knew in the 1930s and 1940s, would have been full of antisemitism. What a chauvinist, narrow-mind view of the world must one have in such a case to make such forgery of his own memory?

     

    Interviews with (or articles about) Avi Primor, or Amos Oz, or Daniel Barenboim, for example, would be more interesting.

  • S
    saywhat

    Dieser Artikel ist mal wieder beispielhaft einseitig. Von Broder als Schlamperich bezeichnet wurde nicht "eine Autorin". Bisschen Hintergrundinfo und dann sind die Äußerungen zwar immer noch unterhalb der Gürtellinie, aber das ist ja auch vornehmlich der Bereich, der bei der Autorin und ihrer Campo de Criptana, dahin vorstößt, wo er nichts zu suchen hat. Das Blatt (Campo) hat seinen Sitz wahrscheinlich nicht umsonst nicht in Deutschland.

  • M
    mick

    Völlig belangloses gerichtliches Gezeter, kein Dialog, keine Entwicklung in der Diskussion der jüngeren Historie, kein Ansatzpunkt für eine Debatte über Grenzen der "Die Meinugsfreiheit", sondern lediglich ein armseliges Gerangel eines verbitterten, alternden Mannes mit sich selbst.

     

    Zum Leidtun der Herr Broder, wenn man sieht, wie ein ehemaliger Meinungsgeber an seinem Zorn verglüht, und diese Merkmale des eigenen Verfalls auch noch trotzig zur Handlungsmaxime in der Darstellung seiner Ansichten erhebt...

  • N
    Nina

    Herr Broder tut mir sehr leid.

    Wer wirklich etwas verändern möchte weil er der Menschheit helfen will, der benimmt sich nicht wie ein Kind dem man den Lolli geklaut hat.

    So benehmen sich Menschen, die meinen sie wüssten allein schon am besten was richtig und falsch für ALLE anderen Menschen dieses Planeten sei - man hat ja schließlich irgendetwas wichtiges studiert!

    Aber Deutschland hat ja so einige seiner "alten Herren" die einfach nicht verstehen können warum man sie nicht zum Kaiser krönen will, und deswegen unerträglich, und leider meist nicht mal Zum Glück müssen wir die ja nicht mehr lange ertragen, aber der Spiegel und co. züchten ja fleißig weiter.

  • M
    michaelbolz

    Nicht nur wo Antisemitismus und Meinungsfreiheit anfängt bzw. aufhört, darüber kann man auf Herrn Broders Blogs gerne nachlesen, und er belegt seine Meinung wiederum mit "scharfzüngig intelligenter"(??) Polemik.

    Gut, er ist streitbar, wie auch immer; aber seine aktuellen Auseinandersetzungen mit der Öffentlichkeit scheinen vielmehr zu belegen, dass außer Polemik und ein paar netten rethorischen Kniffen, die in dieser Kombination vielmehr Übung als Kenntnis nachweisen, nichts an Substanz vorhanden ist. Vielleicht ist das die Essenz seiner Kritik an unserer Gesellschaft. Wir sind so hohl wie seine Kritik. Oder seine Kritik ist so hohl weil...

    Natürlich hat der alte Herr die Weisheit mit Löffeln gefressen; sei's drum! Sich mit einem Rechthaber zu streiten, der ums Rechthaben rechthaberisch streitet - ist wie gegen den doppelten Wind zu pfeifen.

    Schade einzig für ihn, aber ich bin sicher er weiß natürlich was er verpasst.

    Laila tov.

  • MT
    Marc Tulny

    Henryk M. ist der scharfzüngigste und intelligentesten Denker Deutschlands. Die Anwürfe von linker seite gegen ihn laufen deshalb stets ins Leere und fallen auf die schmäher zurück.

  • MT
    Marc Tullny

    Henryk ist eben der stärskte Kämpfer gegen den Antsisemitismus in Deutschland und gg die Verbreitung des Islam-Faschismus. Weiter so, Henrik!

  • HH
    hr hessebub

    Bei der Anzahl von Juden, die Herr Broder inzwischen diffamiert hat, muß man sich ja mal langsam fragen, wer hier der Antisemit ist. Frei nach Hermann G. scheint B. zu glauben, 'wer guter Jude ist, bestimme ich.' Diesen eitlen Zirkus verstehe einer, angesichts der neuen Bedrohung durch immer besser organisierte Neonazis gäbe es doch wirklich Sinnvolleres zu tun.

  • V
    vic

    HMB, der weisse Ritter gegen den allesfressenden Islam. Der Kerl ist unerträglich.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Hass, Hass, Hass, das ist es, was Broder treibt. Psychopathologie des Geistes und persönliche Diffamierungen auf unterstem Niveau widersprechen dem friedlichen Zusammenleben. Ein auch nur halbwegs erträgliches Zusammenleben in einem Land ist mit Typen wie Broder unmöglich. Wer andere mit geistiger Säure bespritzt und besudelt, beschmiert sich selbst.

  • P
    plutokratoe

    pfff... armes deutschland... selbst die taz traut sich net gegen eine zensorische dreckschleuder wie diesen broder zu schreiben...

    die neocons haben europa durchdrungen....

    schade!!!