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Helfer in der Bank

■ Morgen Prozeß gegen Tunnelgangster

Die Berliner Tunnelgangster, die im vergangenen Juni eine Filiale der Commerzbank ausraubten, hatten nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus möglicherweise Helfershelfer aus Bankkreisen. Die Staatsanwaltschaft vermute, daß sie bei ihrem spektakulären Coup „Informationen aus Bankkreisen umsetzten“, berichtet das Magazin. Es beruft sich dabei auf die Anklageschrift. Die Täter hätten „nur ausgesuchte Schließfächer geöffnet und diese problemlos“ erreichen können. Eine Stellungnahme der Justiz war zunächst nicht zu erhalten. Ab morgen müssen sich sechs Angeklagte vor dem Berliner Landgericht verantworten. Sie hatten vermutlich 16,3 Millionen Mark Beute gemacht, von der rund sechs Millionen wieder aufgetaucht sind. In dem Prozeß werde wohl auch eine Baufirma Fragen beantworten müssen, heißt es. Nach dem Absacken einer Grünfläche durch die Tunnel-Arbeiten der Bankräuber seien die Mitarbeiter des Tiefbauunternehmens beauftragt gewesen, das Gelände auszubessern. Obwohl sie dabei Holz- und Metallteile entdeckt hätten, hätten sie keinen Verdacht geschöpft. dpa

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