Heizkosten: Bremen ist billig
■ Hansestadt liegt im unteren Kostendrittel in Deutschland
Frankfurt/Main – Die Heizkosten-Rechnung der Deutschen fällt in den einzelnen Kommunen recht unterschiedlich aus. Nach einer Analyse der Techem AG für 26 Regionen der Bundesrepublik mussten die Wohnungsinhaber in der Heizperiode 1998/1999 durchschnittlich pro Jahr 656 Mark bei Heizöl-Einsatz zahlen. Bei Erdgaseinsatz fielen bei Berechnung nach Kilowattstunden 798 Mark und nach Kubikmetern 789 Mark an. Bewohner aus der Region Mannheim mussten mit 713 Mark bei Heizöl, 795 Mark bei Erdgas in Kilowattstunden und 1.052 Mark bei Erdgaslieferungen in Kubikmeter fast immer am meisten zahlen. Techem ist europäischer Marktführer bei der Abrechnung von Energie und Wasser. Die unterschiedliche Abrechnungsart bei Erdgas erklärt sich aus regional verschiedenen Zählersystemen.
Beim Heizöl werden neben Mannheim besonders die Bürger der Regionen Marburg (707), Würzburg (703) und Ulm (691) zur Kasse gebeten, beim Erdgas in Kilowattstunden Marburg (897), Dresden (883) und Ulm (871) und beim Erdgas in Kubikmeter neben Mannheim noch Ulm (876) und Freiburg (865). Die niedrigsten Heizkosten hatten bei Heizöl die Regionen Augsburg (562), Nürnberg (609) und Bremen (612 DM), bei Erdgas in Kilowattstunden die Gebiete Berlin (721), Bremen (726) und Leipzig (729 DM), bei Erdgas in Kubikmeter die Regionen Erfurt (646), Schwerin (697) und Siegen (713 DM).
Die Ursachen für die deutlichen regionalen Unterschiede liegen laut Techem im spezifischen Energieverbrauch, in den Heiznebenkosten und besonders in der Wohnungsgröße. Während die Energiepreise im untersuchten Zeitraum für Heizöl zwischen 38,9 und 43,6 Pfennig pro Liter regional kaum differierten, sieht dies bei Erdgas ganz anders aus. Hier lagen die Preise zwischen 49 und 68 Pfennig pro Kubikmeter beziehungsweise zwischen 4,6 und 6,9 Pfennig pro Kilowattstunde.
adx
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