: Heiliger Knochenfund
AYING dpa ■ Ein Knochenfund bei Bauarbeiten im Ayinger Ortsteil Kleinhelfendorf sorgt für Aufregung. Im Dorf bei München starb der Überlieferung nach im Jahr 652 Bischof St. Emmeram den Märtyrertod. Die neuere Geschichtsschreibung geht davon aus, dass er Opfer einer Intrige am Hofe Herzog Theodors wurde. Auf einer Pilgerreise nach Rom ließ ihn Theodos Sohn in Kleinhelfendorf auf eine Leiter binden und ihm alle Glieder ausreißen. Nach einer Zwischenstation wurde der Leichnam nach Regensburg überführt. Noch gehen die Historiker davon aus, dass die Gebeine des Heiligen in der Regensburger Basilika St. Emmeram ruhen. Die Knochenfunde könnten ein neues Kapitel in der Verehrung des Wanderbischofs aufschlagen. Ausgrabungstechniker des Landesamts für Denkmalpflege nahmen sich gestern des Falles an.