Heckenschütze von Malmö: Polizei meldet Fahndungserfolg

Seit mehr als einem Jahr lauert ein Unbekannter in der schwedischen Stadt Migranten auf und schießt auf sie. Bisher starb ein Mensch. Nun glaubt die Polizei, den Täter gefasst zu haben.

Polizisten sichern am 21. Oktober den Tatort eines Mordanschlags auf zwei Migrantinnen in Sorbacksgatan bei Malmö, Schweden. Bild: dpa

STOCKHOLM afp | Die Polizei in Schweden hat möglicherweise den berüchtigten Heckenschützen von Malmö gefasst. Der 38-Jährige werde wegen Mordes und versuchten Mordes verdächtigt, teilte eine Polizeisprecherin am Sonntag mit. Die Festnahme sei am Samstagabend erfolgt. Näheres werde am Mittag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben.

Eine Sonderkommission untersucht eine ganze Serie von Angriffen mit Schusswaffen, die im südschwedischen Malmö im Zeitraum von mehr als einem Jahr Migranten trafen. Ein Mensch starb durch die Schüsse, mehrere weitere wurden verletzt.

Seit Oktober konzentrierten sich die Ermittlungen auf einen mutmaßlichen Einzeltäter, der aus rassistischen Motiven gehandelt haben könnte.

Bereits von August 1991 bis Januar 1992 hatte ein derartiger Täter das Land in Schrecken versetzt: Der heute 57-jährige John Ausonius schoss im Großraum Stockholm auf elf Menschen, meist Einwanderer. Eines seiner Opfer starb, die anderen wurden schwer verletzt. Ausonius erhielt 1994 eine lebenslange Haftstrafe.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.