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■ Havarie der „Pallas“ im WattenmeerGroßer Ölteppich vor Amrum

Kiel/Cuxhaven (dpa) – Die Lage um den vor der Nordseeinsel Amrum havarierten Frachter „Pallas“ hat sich am Sonnabend verschärft. Aus einem Leck flossen am Sonnabend bis in die Abendstunden nach Expertenschätzungen zehn Tonnen Öl aus. Außerdem hatte sich vermutlich Schweröl entzündet, da schwarzer Rauch aus dem Schiffsinneren aufgestiegen war. Bei einem Überwachungsflug mit einem Hubschrauber war vor Einbruch der Dunkelheit ein Ölteppich von zehn Seemeilen Länge und mehreren hundert Metern Breite festgestellt worden, teilte die Sprecherin des schleswig-holsteinischen Umweltministeriums, Claudia Sieg, mit. Das meiste Öl treibe ins offene Meer hinaus, allerdings seien südlich von Wyk auf Föhr in einem Priel Verschmutzungen ausgemacht worden. Die Bergung des ursprünglich vor Dänemark in Brand geratenen Holzfrachters ist nicht mehr möglich, weil die Gefahr besteht, daß das Schiff bei weiteren Schleppversuchen auseinanderbrechen könnte. Eine Entscheidung, wie die 600 Tonnen Schweröl und etwa 150 Kubikmeter Dieselöl entsorgt werden können, wurde noch nicht getroffen.

Schlimme Befürchtungen mit Blick auf das austretende Öl hat der WWF. Es müsse mit der Verölung von Zehntausenden von Trauerenten und der einzigen Kolonie von Kegelrobben gerechnet werden, sagte Hans-Ulrich Rösner, Sprecher des WWF für den Wattenmeerschutz.

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