: Haughey irischer Ministerpräsident
Dublin (ap) - Das irische Parlament hat am Dienstag den Führer der konservativen Fianna–Fail– Partei, Charles Haughey, zum Ministerpräsidenten gewählt. Haughey mußte allerdings bis zur letzten Minute um seine Ernennung bangen. Der unabhängige Sozialist Tony Gregory, einer der drei parteiunabhängigen Parlamentarier, auf die sich Haugheys Minderheitsregierung stützt, enthielt sich bei dem Votum der Stimme. Haughey wurde mit einer Stimme Mehrheit, der des Parlamentssprechers, gewählt. Er war bereits von 1979 bis 1981 und dann erneut 1982 Regierungschef Irlands. Ihn erwarten angesichts der schweren irischen Wirtschaftskrise, einer damit in Zusammenhang stehenden beispiellosen Auswanderungswelle junger Iren und des ungelösten Nordirland– Problems schwere Zeiten. Nach Ansicht von Beobachtern in Dublin ist es fraglich, ob die Regierung Haughey lange überleben kann.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
