Hannover Messe vom 19. bis 24. April: Globaler Nabel
■ 7.500 Aussteller in 27 Hallen
Köln (taz) – Richtung Zukunft und dann immer geradeaus – so wohlklingend wie nebulös lautet die Zielbestimmung der Hannover Messe 99, die am kommenden Montag beginnt und bis zum 24. April dauert. Während der Technik-Schau, die 1947 zum ersten Mal ihre Pforten öffnete, mutiert die Provinzhauptstadt Hannover regelmäßig zum globalen Nabel des Industriekörpers. Mindestens 300.000 Besucher aus aller Herren Länder werden in diesem Jahr auf der „Weltmesse der Industrie, Automation und Innovation“ erwartet sowie rund 7.500 Unternehmen.
Die Zahlen liegen leicht unter denen des Vorjahres – im wesentlichen deshalb, weil das Centrum für Materialflußtechnik und Logistik (CeMAT) fehlt, das nur im Zweijahres-Rhythmus vertreten ist. Auf dem riesigen Ausstellungsgelände werden sich die Besucher die Füße platt laufen: 27 Messehallen sind auf mehr als 270.000 Quadratmetern aufgebaut. Ein gutes Drittel davon nimmt die Fabrikautomation ein. Mehr als 2.000 Aussteller, von Microsoft bis Mannesmann, präsentieren hier ihre Angebote zur Industriekommunikation, Fertigungstechnik und Robotik. Weitere Schwerpunkte sind die Antriebs- und Fluidtechnik, Betriebstechnik, Schienenverkehrstechnik und der Innovationsmarkt Forschung + Technologie. Letztmalig dabei: die „World Light Show“, die weltgrößte Messe für Lichttechnik. Sie wird sich künftig eigenständig präsentieren. Auf dem freiwerdenden Platz breitet sich ab dem Jahr 2000 die Fabrikautomation aus. Im „Partnerland-Pavillon“ zeigt Chile eine breite Palette industrieller Produkte und Anwendungen zum Thema Kupfer.
Die Messe ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet und an allen Tagen fürs Publikum zugänglich. Eine Tageskarte kostet 39 Mark (Schüler und Studenten 18 Mark), eine Dauerkarte 87 Mark (keine Ermäßigung). Christine Mattauch
Die Autorin war taz-Öko-Praktikantin im Sommer 1988 und ist jetzt freie Journalistin
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