: Handel mit dem Iran nimmt zu
BERLIN rtr ■ Trotz der Kürzung der staatlichen Exportbürgschaften für Iran-Geschäfte blüht der deutsche Handel mit dem Land. Zwar wurden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums vom Dienstag 2008 nur noch Exporte über 133 Millionen Euro in den Iran abgesichert, was nur noch einem Viertel der Bürgschaftssumme des Vorjahres entspricht. Dennoch stiegen die Exporte in die wegen ihrer Atompolitik bereits mit Sanktionen belegte Islamische Republik laut Statistischem Bundesamt um rund 10 Prozent auf fast 4 Milliarden Euro. Der Iran wird besonders von westlichen Staaten beschuldigt, den Terrorismus zu unterstützen und nach Atomwaffen zu streben. Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad leugnet zudem den Holocaust. Die Bundesregierung hatte die Unternehmen vor einigen Wochen aufgefordert, Exporte in das Land zu beschränken. Dieser Aufforderung sind diese offenbar nicht nachgekommen.