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Hamburger Kino-Tips

Nachdem Francis Ford Coppola 1981 mit dem wunderschönen, aber unverstandenen Film Einer mit Herz finanziell gehörig auf die Schnauze gefallen war, mußte er sich an die Industrie verkaufen. Es entstanden eine Reihe von kleineren Auftragsproduktionen, die statt riesiger filmischer Materialschlachten kleine, oft dreckige Geschichten zeigen. Rumble Fish, den Film mit Matt Dillon, Mikey Rourke sowie Dennis Hopper von 1983, zeigt das Zeise als Originalfassung. Mo, 29. 5., Zeise

Irrtümlich hatten wir Shoah bereits vergangene Woche angekündigt. Das war falsch. Dieses Wochenende läuft er aber ganz bestimmt in zwei Teilen im B-Movie. Sa, 27. 5. + So, 28. 5., B-Movie

Die ambitionierte Tarkowskij-Reihe im Abaton geht ihrem Ende entgegen. Mit Nostalghia und Opfer werden noch zwei zentrale Werke des Regisseurs gezeigt. Am Sonntag läuft in der NDR-Hörspielmatinee im Abaton Eine Nacht im schwedischen Sommer. „Nostalghia“: Do, 25. 5., Fr, 26. 5., So, 28. 5.; „Opfer“: So, 28. 5.

Mit kleinen, scheinbar unansehnlichen Motiven große Fans zu gewinnen, das ist ein Kunststück. Jean Painlevé ist es gelungen. Den Filmen zum Beispiel über Wasserflöhe oder Einsiedlerkrebse, die er seit den 20er und 30er Jahren drehte, applaudierten Artaud und Buñuel, und überhaupt gilt der französische Tierfilmpionier als jemand, der (so Fritz Göttler) aus der „faunischen unbekannten Welt ein fantastisches Kino ohnegleichen“ gezaubert hat. 1993 wurden viele Filme Painlevés schon einmal in Hamburg gezeigt. Das Lichtmeß hat sich jetzt neue Kopien besorgt. Di, 30. 5., 21 Uhr, Lichtmeß

Christoph Schlingensiefs wundersamer antideutscher Rundumschlag Terror 2000 liefert den cineastischen Part einer Gore-Night im Fama, die am Freitag als Terror Nite BRD firmiert. Mit von der Partie sind die Bands Teer Gleene Muck und Happy Grind Core. Erschrecken lassen kann man sich ab 23 Uhr.Fr, 26. 5., Fama

Von heute bis Sonntag findet in Hamburg der 10. Bürgerin-itiativen-Verkehrskongreß statt. Das Metropolis begleitet ihn mit drei Kurzfilmabenden. Und zwar zeigt es Sonnabend den Verkehr betreffende Werbe- und Aufklärungsfilme aus den 50er und 60er Jahren; am Sonntag eine Auswahl klassischer Kurzfilme, die sich um das Thema Verkehr drehen; und am Dienstag Slapstick-Streifen, die mit dem Auto anders umgehen, als die Verkehrsplaner es ursprünglich geplant hatten. Sa, 27. 5., So, 28. 5., Di, 30. 5., Metropolis drk

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