piwik no script img

Hamburger Bischöfin über Religion & Sinneslust"Sexualität ist eine gute Gabe Gottes"

Die Bischöfin Jepsen über die Schönheit der Sexualität, eine verkrampfte Körperlichkeit als Wurzel von Missbrauch und die Notwendigkeit eines offenen Umgangs mit Prostitution.

"Wir haben es nicht gelernt, über Sexualität zu reden.", Bischöfin Maria Jepsen. Bild: dpa
Interview von Philipp Gessler

taz: Frau Jepsen, ist jetzt, wo auch in der evangelischen Kirche Missbrauchsfälle bekannt geworden sind, bewiesen, dass Missbrauch mit dem Zölibat nichts zu tun hat?

Maria Jepsen: Mein katholischer Bischofsbruder Jaschke aus Hamburg hat gesagt, der Zölibat reizt vielleicht besondere Männer, den Priesterstand anzustreben. Ich glaube aber nicht, dass der Zölibat und der sexuelle Missbrauch direkt verbunden sind. Man kann den Zölibat sehr wohl leben. Und wir haben ja - Gott seis geklagt! - auch glücklich verheiratete Männer, die Kinder sexuell missbrauchen.

Finden Sie den Umgang der katholischen Kirche mit dem Thema Missbrauch angemessen?

Ich glaube, das trifft auf die evangelische Kirche auch zu: Wir sind überrascht, was geschehen ist. Wir als Gesellschaft insgesamt waren anfangs zögerlich, weil wir es nicht gelernt haben, klar über Sexualität und Sexualitätsmissbrauch zu reden.

Auch in der evangelischen Kirche?

Auch da. Bei uns ist es nicht so stark, weil wir schon früher die Frage der Sexualität aufgenommen haben. Wir führen ja schon seit zwanzig Jahren Debatten zum Thema Lebensformen, also Homosexualität oder dem Paragrafen 218, also dem Schwangerschaftsabbruch. Es ist auch so, dass Frauen mehr dazu drängen, das Thema Sexualität anzusprechen. Es kommt nicht von ungefähr, dass wir es als erste evangelisch-lutherische Bischöfinnen in den ersten Jahren nicht leicht hatten, das Thema Homosexualität zu benennen, oft gegen die kirchenleitenden Männer.

Maria Jepsen

geb. 1945, wurde 1992 von der Nordelbischen Evangelischen Kirche zur Bischöfin für den Sprengel Hamburg (seit 2008 Hamburg-Lübeck) gewählt. Sie war die erste lutherische Bischöfin weltweit. Im Jahr 2002 wurde sie wiedergewählt.

Sehen Sie in der christlichen Sexualmoral immer noch etwas Körperfeindliches, oder würden Sie das nur für die katholische Moral sehen?

Im Lutherischen Weltbund spielt das Thema Homosexualität und Sexualität insgeheim eine große Rolle. Es ist über Jahre nicht so thematisiert worden, wie es hätte thematisiert werden müssen. Wir müssen Sexualität als eine gute Gabe Gottes entdecken.

Das heißt?

Sexualität hat zu tun mit der Schönheit etwa dessen, was wir biblisch im Hohen Lied der Liebe finden. Leider ist dies, was uns eigentlich mitgegeben wurde, durch den körperfeindlichen Neuplatonismus der ersten christlichen Jahrhunderte aus dem normalen Leben rausgenommen worden. Man hat alles irgendwie sublimiert, in die Spiritualität gesteckt. Daran haben wir zu arbeiten. Biblisch gesehen, betont die Sexualität die Ganzheitlichkeit des Körpers.

Wie meine Sie das?

Es war etwa eine Fehlentwicklung, dass die Idee der Erbsünde an die Sexualität gebunden und nur Jesus und Maria aus dieser Erbsünde herausgenommen wurden, als sei Sexualität etwas Böses. Die Schönheit der Sexualität, die haben wir nicht gelernt. Und das merken wir alle, wie verkrampft wir damit umgehen.

Immer noch?

Ja, indem wir einerseits Sexualität in billigster Weise anbieten, also käuflich bis dorthinaus, und sie gleichzeitig bloß nicht erwähnt wird. Wir haben also nicht gelernt, die normale Sexualität in Verantwortung wahrzunehmen. Wir haben heute keine richtige Ordnung mehr, auch nicht in Fragen der Prostitution. Das wird ja heimlich gemacht, anstatt dass man sagt, es gibt Bereiche, die sind einfach da.

Sie sprechen für Prostitution?

Ich spreche nicht gegen Prostitution. Ich setze mich dafür ein, dass Prostitution als ein legaler und anerkannter Beruf da ist. Und dann sollen die Leute auch dazu stehen. Beim Thema Prostitution wird alles heimlich gemacht, deshalb kann da auch Menschenhandel stattfinden. Und alle leugnen, dass sie zu Prostituierten gehen. Da muss man doch ehrlich sein. Es gibt Menschen, die eine besondere Form der Sexualität leben wollen. Da sollen die auch dazu stehen und sich nicht heimlich Frauen aus anderen Ländern als Sklavin hierher holen oder in diese Länder gehen und sie dort ausbeuten - und dann keine Verantwortung für sie tragen. Diese Männer leben ihre Sexualität auf Kosten anderer Menschen. Es gibt da eine Ernsthaftigkeit, die wir beim Thema Prostitution reinlegen müssen.

Haben Sie die Befürchtung, der massive Vertrauensverlust, der laut Umfragen nun die katholische Kirche erschüttert, könnte auch die evangelische Kirche treffen?

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Auch in evangelischen Einrichtungen gab es ja Missbrauchsfälle. Wieder: Man muss Sexualität ernst nehmen. Man sprach früher nicht darüber. Kinder und Jugendlichen, die diese verbrecherische Form von Sexualität erlitten haben, haben es nicht gewagt, darüber zu reden. Wenn wir ein normales Verhältnis zur Sexualität gehabt hätten, wäre die Reaktion vielleicht anders gewesen. Es ist ein Vertrauensverlust für uns alle.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

97 Kommentare

 / 
  • QS
    "anonym" - Schlierbach a. d. Krems

    Auch in den USA wurde der Dalai Lama empfangen.

    Warum fragt niemand, wie es zu rechtfertigen ist,

    daß ein Kind zum Zölibat gezwungen wird? Der

    Dalai Lama wird als Kind zum Zölibat gezwungen.

  • G
    Gerti

    Viele Kommentatoren halten es für außergewöhnlich, wenn eine evangelische Bischöfin offen über Prostitution redet. Daran ist nichts auszusetzen. Wenn sie jedoch den Zusammenhang zwischen Prostitution und einer auf bloße Triebbefriedigung reduzierten Sexualität nicht mehr kritisiert, hat sich schlicht ihren Job oder ihre Berufung aus dem Auge verloren. Eine Sache ist es, sich den konkreten Einzelnen zuzuwenden (das ist okay), etwas anderes aber, jede Tätigkeit nur unter den gerade opportunen Bedingungen zu rechtfertigen. Ich hoffe, dass sie ihren theologischen Kompass noch nicht ganz verloren hat. Dass einem die Frage bei einer Bischöfin in den Sinn kommt, ist an sich schon .....

  • C
    condor

    Da frage ich doch mal ernsthaft nach: Wie kann eine

    Ehe in ihren Grundfesten glücklich sein, wenn der

    Ehemann pädophil ist? Er kann doch nie wirklich ein

    offenes Gespräch mit seiner Frau führen, "weil sie

    und seine eigenen Kinder um Gottes willen nichts

    davon mitbekommen dürfen". Und wenn eine Ehefrau

    dafür auch noch "Verständnis aufbringen würde" - um so heftiger! Was für ein Leben für einen solchen

    Menschen - da kann die Hölle kaum schlimmer sein!

    Solange man sie nicht heilen kann, sollte die Gesellschaft dafür sorgen, dass sie sich von Kindern

    fernhalten.

  • OD
    offener Dialog

    Ein schöner Kommentar von einer mutigen Frau. Lieber Murat, eine Bewertung innerhalb der Religionen durch ein minderes "nur" ist doch überflüssig, auch muslimische Männer können ihre Frauen schön und einfühlsam lieben, lass Dich doch nicht von Machismokulturaspekten blenden, schau Dir "Gegen die Wand" von Faith Akin an - das ist schön und wahr was dort passiert. Und die Männerrunde, die in Abwesenheit ihrer Frauen verachtende Gedanken verfolgt scheint mir kein gutes Vorbild für eine emanzipierte und wohlwollende Liebesverbindung zwischen zwei sich gegenseitig respektierenden Menschen. Ich finde gut was die Bischöfin hier schreibt/sagt.

    @Ashton: Sei es Frau oder Mann der ohne schädigende Erfahrungen in seiner Sexualität ist, so gebe er Opfern sexueller Misshandlung alle Liebe und Vertrauen und Langsamkeit in der Wiederentdeckung ihrer Sexualität und ihrer Sehnsucht nach Körperlichkeit (sowohl die ruhige, langsame als auch die wilde, schnelle). Und wenn es, so schade es sei, sich um jemanden mit verletzenden oder zerstörerischen Erfahrungen sei, so glaube er an das "weiße Blatt" des Gefühls und gebe gut Acht sich auf nichts einzulassen, was ihm nicht vollkommen gut tut, respektvoll, lustvoll, achtsam, einfühlsam und ehrlich, dann kann man es wiederfinden, dieses reine Gefühl des Vertrauens und des Flusses der Körper. Schade dass es so viele Menschen gibt, die den sensiblen Kern ihres Gegenübers durch Unachtsamkeit verstören, beschädigen oder auch schlimmeres.

    FAZIT: Für die schöne Sexualität. Für Ehrlichkeit in der Aufklärung von Missständen. Für das Vertrauen und die Ausbildung des Verständnisses einer gesunden, achtsamen, dem Menschen wohltuenden Sexualität - Facettenreich, machtvoll oder gleichberechtigt, doch stets frei von Verletzung, der Horizont der Sexualität sei nicht begrenzt, doch von den Teilnehmenden gewollt und gewünscht.

  • E
    easyfdb

    hallo Murat,

     

    was ist an einer Kultur verkommen wenn endlich das Thema Sexualität entkrampft diskutiert wird? Und sorry Frauen haben die gleichen Rechte wie Männer.. in welchen Jahrhundert lebst du ???

  • E
    Easy

    Frauen sind entspanntetr beim Thema Sexualität..also öffnet endlich die Katholische Kirche für Frauen....

    sag ich als Mann

  • F
    Fugu

    Ich finde den Artikel super. Aus der Kirche kommt - und gerade von einer Frau- der Ruf Sexualität nicht mehr als etwas Sündiges, Unterdrückenswertes zu handeln, einen gesunden Bezug dazu zu finden und auch darüber zu reden. Das ist ein unerwartetes, aber richtig.

     

    @Murat: "sowas"? Ist es Ihnen das Wort Sexualität als Mann etwa irgendwie peinlich? Vielleicht sollten Sie ihre prüde, sexistische und anachronistische Haltung überdenken. Oder haben Sie Angst von Frauen bei Zeiten negatives Feedback zu bekommen?

  • F
    Faisal

    "Murat", wenn Du als Islamkritiker Dich schon als Moslem ausgeben musst, dann mach das doch ein wenig subtiler. Oder geh zurück zu PI News.

  • V
    vhammon

    Ich halte Ihre Anregung sehr wichtig, auch über die erfolgreiche Lebensbewältigung von Missbrauchten zu sprechen.

     

    Doch vorher braucht das Thema soviel Öffentlichkeit und muss solange aufrecht erhalten werden, bis es von niemandem mehr geleugnet werden kann. Denn wer seine traumatischen Erfahrungen jahrzehntelang verschweigen musste, braucht vor allem die Gewissheit: MIR WIRD GEGLAUBT!

     

    Heilsam und sensibilisierend wird sein, wenn die ausgeklügelten Machtstrategien der Vertuschung und Verdrehung restlos entlarvt sind. wer, wie die katholische Kirche, die Sexualität bis in den intimsten Bereich kontrolliert, tastet damit die Würde des Menschen an.

  • P
    Püppinette

    Bischöfin Jepsen beeindruckt durch Klugheit, Pragmatismus und Besonnenheit (was nicht neu ist, sich aber wieder einmal sehr positiv bestätigt).

     

    Womit sie sich ganz selbstverständlich erhebt, nicht nur über die intolerante, frauen- und christenfeindliche Gesinnung mancher männlicher, vermutlich muslimischer Leser-Kommentatoren, die die den mühsamen Prozess der Aufklärung leider noch vor sich haben, sondern in Sachen Prostitution auch über manchen verlogenen Hamburger Berzirks-Verwaltungsfürst, der sich aus populistischen Gründen gemeinsam mit irgendwelchen wildgewordenen Spieß-Bürgerinitiativen über die Ansiedlung von Freudenhäusern in völlig abgelegenen Gewerbegebieten erregt, wo "einfache Passanten" sowieso im Leben nicht vorbei kommen und deshalb auch nicht "gefährdet" werden können.

     

    Wobei genau dies, nämlich eine kontrollierte Ansiedlung, ein Schritt in Richtung der notwendigen Normalisierung und auch einer besseren Überwachbarkeit von Prostitution wäre, und heraus aus kriminalitäts- und missbrauchsfördernden Dunkelfeldern.

  • S
    Sebastian

    zum Kommentar von Murat:

     

    Ihre angedeutete Relativierung Frau Jepsens und einer Religionsgemeinschaft mit Ihren Worten >>nur eine Christin

  • S
    soso

    @ Murat: in unserer "verkommenen" Kultur dürfen Frauen tatsächliche ihre Meinung sagen. Sollte ihnen das nicht passen, geh wo du herkommst.

  • A
    andyconstr

    Ach was, nach Freud sind wir Männer wohl nach dem ersten Wasserlassen in der genitalen Phase hängengebleiben.

  • G
    Gerti

    Wenn es sich hier nicht um eine Bischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland handelte, könnte ich ihre Ansicht als Ausdruck einer für alle sexuellen Lebensentwürfe offenen Welt- und Menschensicht akzeptieren. Wenn ihre Äußerungen aber den spirit der evangelischen Großkirche in Deutschland wiedergeben sollten, dann bin ich entsetzt, wie undifferenziert sich Frau Jepsen zur Frage der Sexualität äußert. Die säkulare Zivilisation scheint den Vorrang vor biblischer, auch jesuanischer Lebensweisung zu haben. Die evangelische Kirche surft in den Wellen der Welt, anstelle sich als Wellenbrecher apersonaler Lebensformen zu zeigen. Demnächst ist wohl zu erwarten, dass auch polyamorine , polygame und polyandrische Lebensformen gesegnet werden! Hoffentlich regt sich in der evangelischen Kirche hier bald der Widerstand!

  • P
    Pfarrerin

    Aber klar sollte eine Frau darüber reden und noch dazu eine Christin!

    Wir müssen alle miteinander reden - und zwar viel mehr und auch über Sexualität.

    Frohe Ostern!

  • A
    Artan

    Es ist schon eine seltsame Welt, wenn Menschen eine hohe Achtung genießen, die den Rest der Gesellschaft mit seltsamen Horrormärchen geistig knechten und finanziell ausbeuten. Und auf der anderen Seite die Freudenmädchen, die unter hartem körperlichen Einsatz anderen Menschen Lust verschaffen, häufig wie Dreck behandelt und ebenso gering geachtet werden.

    Ich kann nur hoffen, dass sich eines Tages die Wertschätzungen genau ins Gegenteil verkehrt haben.

  • VK
    verkommene Kultur

    unsere Kultur ist gerade eben deswegen nicht ganz so sehr verkommen, wie es für Dich den Anschein hat, gerade WEIL wir auch ab und zu noch über das eine oder andere öffentlich reden. Hier gibt es Chancen die andere Kulturen leider nicht haben :-(

  • M
    Marq

    @ Murat:

     

    Du bist doch wohl hoffentlich nur ein Aprilscherz?

    Whalla, isch schwöre!

  • D
    DENKMAL

    Der Psychoanalytiker und Begründer der Bioenergetik

    Wilhelm Reich hat in seinem Buch " Der Einbruch der sexuellen Zwangsmoral" über die Zusammenhänge zwischen

    Sexualität, Besitz und Herrschaftsdenken geschrieben

    und festgestellt, daß eine frei entwickelte Sexualität

    von Neurosen und Perversionen befreit.

    Es gibt gesellschaftlich betrachtet einen Zusammenhang

    zwischen unterdrückter Sexualität und totalitären

    Staatssystemen.

    Und Murat, eine verkommene Kultur ist eine, welche die

    Meinungsfreiheit, die Glaubensfreiheit und die Menschen unterdrücken will.

    Ein System ,daß Themen tabuisieren will um den Anschein

    der Heiligkeit zu wahren, ist nicht überlebensfähig und

    muß sich notwendigerweise wandeln.

    In der Bibel heißt es: ES WERDE LICHT !

    Das bedeutet,nichts soll mehr im Dunkeln oder Verborgenen bleiben. Die ganze Wahrheit,derer es viele

    gibt,soll betrachtet werden und im Licht der Liebe

    erlöst werden.

    In diesem Sinne

    Frohe Ostern und viele bunte Eier !!!

  • R
    Rania

    Boahh, Murat ey. Wegen Leuten wie dir werde ich als Muslimin gefragt ob ich zwangsverheiratet werde.

    So ein Unsinn. Hauptsache die Frau lässt alles mit sich machen, was der Mann will.

     

    Sexualität ist im Islam nichts verwerfliches. Kennst du 1001 Nacht?? Das gehört zum Islam dazu. Und das sind nicht immer keusche Geschichten.

     

    Wir brauchen endlich eine Reformation. Und vor allem mit den Texten im Koran kritisch umgehen. Leider ist den meisten zu peinlich was drin steht und verteidigen es umso verhementer. Wie Frauen schlagen oder Ungläubige töten. Man muss alles im historischen Kontext sehen und nicht alles 1 zu 1 übernehmen. Deswegen kommen islamische Länder nicht voran.

     

    Aber das ist glaube ich für einfach gestrickte Menschen wie dich zu hoch. Denn der Islam ist komplex.

     

    Schöne Grüße nach Pakistan oder wo du gerade sitzt!

  • B
    Biber

    @Murat: Faszinierend, wie man mit einem einzigen Satz so viel über die eigene geistige Armseligkeit preisgeben kann. Menschen wie Du haben dazu beigetragen, daß es zu solchen Verbrechen kommen konnte. Und Dein Kommentar zeigt, wie viel Wahres diese Frau im Interview gesagt hat.

  • M
    manuel

    Das beißt ja in den Augen und brennt, wenn Frau Jepsen davon redet, wie offen die ev. Kirche über Sexualität redet. Klar, dort ist es normal, wenn Pastoren sich scheiden lassen, Schwule eine Gemeinde übernehmen können. Wieso guckt Frau Jepsen dann überhaupt aufs Biblische, das bei allen anderen Themen wurst ist und höchstens mal ein als Alibi vor sich her getragen wird.

    Unglaubwürdiger geht´s nimmer...

  • DH
    Dr. Harald Wenk

    @MURAT?????

    Pseudonym mit gefakter meinungsmachender "dumpfer Islam" Spitze bei gleichzeitiger Reprüderisierung des Westens??

     

    Im Islam gibt es eine etwas "realistischere" Anerkennung der Sexulität als Grundbedürfnsi, die Leute werden deshalb sehr früh verheiratet, damit dieses Bedürfnis seine Befriedugung findet.

    Das hat selbstverständlich auch seine Nachteile.

    Die Verhütungsfrage wird auch durch entsprechende Sexualtechniken gelöst, so dass die Detailkenntnis der Sexualität in der orientalischen Kultur auch bei Frauen erheblich "souveräner" ist, als deine Beleidigung der westlichen Kultur evoziert.

    Aber so PRÜDE ist der Orient nicht. Daher die erstaunlich freizügigen sexuellen Texte der orientalischstämmigen RapperInnen (oder HipHopperInnen - ist ja wurst).

  • S
    Sontag

    Donnerwetter,

     

    was für eine kluge und besonnene Frau!

  • O
    Ostern

    Vielleicht veröffentlicht die Taz ja diesen Beitrag heute zu Ostern:

     

    Muss man eine hohe christliche Würdenträgerin am Osterfest mit einer Ablichtung in einer Mosche darstellen?

     

    Murrat in seiner ihm anerzogenen Überheblichkeit zeigt ja zu Genüge was für Einstellungen dort gepflegt und verbreitet werden können.

     

    Die Perspektive von Ashton ist ein guter Ansatz, ansteller der teilweise effekthascherischen Berichterstattung.

  • M
    Mael

    @Murat:

    Sie meinen, eine "gläubige Frau" sollte nicht über ein Thema reden dürfen, das unsere Gesellschaft maßgeblich beeinflusst? Das in allen Gesellschaften und Kulturen eine Rolle spielt, egal wie verdeckt oder wie offen darüber geredet wird? Eine "gläubige Frau" soll nicht über ein Thema reden dürfen, das lange genug in bestimmten Institutionen tabuisiert und versteckt wurde? Über Täter, die Kinder und Jugendliche missbraucht und ihnen unglaubliches Leid angetan haben?!

    Es ist höchste Zeit, dass sich auch "glaübige Frauen" zu Wort melden, es ist höchste Zeit, dass (auch) von ihnen solche Themen angesprochen werden.

    Irgendwo habe ich mal das Zitat gelesen (nur ungefähr wiedergegeben): "Religion ist ein zu wichtiges Thema, um es nur den Gläubigen zu überlassen." Ich sage: Sexualität ist ein zu wichtiges Thema, um es den Leuten zu überlassen, die das gern weiterhin als Tabu betrachten würden!

  • C
    chapo

    an murat. bitte? hast du deine osterhasen mit silberpapier verspeist? spar dir deine beleidigungen und plumpen rassismus

  • B
    Bülent

    Ach Murat! Du hast doch nur Angst dass dir deine Frau sagt, dass deiner zu kurz ist und du zu früh kommst.

    Was für eine Kultur, die sich für Gottes Ebenbild schämt - verkommen!

  • W
    willy

    @ Murat:

     

    Ein Mensch sollte nicht über Sexualität reden?

    Ein gläubiger Mensch erst recht nicht?

    Und eine "nur" Christin schon gar nicht?

    Aus welcher verkommenen, um mit Ihren Worten zu sprechen, Kultur stammen Sie denn?!

     

    Das deutsche Grundgesetz mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung scheint Ihnen wohl auch "verkommen" zu sein!

  • G
    Guido

    Ich kann Frau Jepsen nur Recht geben. Jedem Menschen ist die Frage nach dem Mythischen eingeboren, und heute wird jeder Mythizimus abgelehnt außer von dem des Individuums beim Akt der Fortpflanzung. Wenn die Religionen der Welt nicht wieder zum ursprünglichen Verlangen der Menschen nach Anerkennung der menschlichen Bedürfnisse antwortend zurückkehren, dann hat Nietzsche wirklich alle Götter getötet: Jede Religion durchlebt Phasen, vom Erstlingsopfer über die Triebverleugnung und Selbstkasteiung bis hin zum ersetzen des Wortes "Gott" durch das Wort "Nichts". Das ist der dumme Nihilismus und Hedonismus unserer Tage.

     

    @Murat: Nichts macht eine Frau schöner, als ihr mit ihrem Glauben im Einklang stehender Verstand.

  • H
    Heinrick

    @Murat:

    Ein Mann sollte nicht so verklemmt denken, auch wenn er nur Murat heißt.

  • W
    Wagner

    Christen sind keine Menschenfreunde!!!

  • D
    Daniel

    Murat, erkläre dich mal!

    Wenn ich dich richtig verstehe, gehörst du zu den Leuten, die die Bischöfin gerade kritisiert.

  • DR
    Detlef Richter

    @ Murat

    "Verkommen" können Menschen, die über ihre Sexualität nicht reden können. Die leben es dann nämlich mit Gewalt und gegen den Willen anderer aus.

     

    Ist die Kultur ist verkommen, die sich über Sexualität auseinandersetzt und in der man öffentlich darüber reden kann? Ich denke eher, diejenige ist verkommen, die den Menschen Gewalt antut, ihnen den Mund verbietet und alles unter dem Mantel des Anstands verbergen will.

     

    Auch in Kulturen, die diese Themen tabuisieren gibt es Kindesmissbrauch, Homosexualität und Prostitution - das verschwindet ja nicht, nur weil keiner sich dazu bekennt.

  • S
    Shefmeister

    Ein wiederkehrender Poster sollte wissen, wann er seinen immergleichen Unsinn auch mal für sich behalten kann, auch wenn er nur ein "Agent Provocateur" ist.

     

    Verkommene Diskussionskultur.

  • S
    Stefan

    Genau, Murat. Ich nehm mal an, Du bist ein verkappter Nazi, der hier die Türken und den Islam diskreditieren möchte.

  • G
    Gockeline

    Warum fallen Frauen von einem Extrem ins andere?

    Dass die Sexualität zum Menschen gehört ist und war nie anzuzweifeln.

    Sehr wohl der Umgang damit!

    Wir können nicht Essen bis wir krank werden.

    Darum ist die Sexualität auch zu erziehen,

    zu kontrollieren.

    Das traut sich heute schon niemand mehr zu sagen.

    Das haben die 68er aufgelöst.

    Frei Liebe,freie Sexualität,egal wer mit wem,

    Kinder auch miteingeschloßen,Gruppensex sei ganz normal.

    Normal ist in Wirklichkeit,dass kaum jemand seinen Trieb unter Kontrolle hat.

    Jeder Fremdgänger ist ein Triebtäter.

    Er bescheißt sich nur selber weil er sagt ,

    es sei Liebe.

    Liebe wissen sie alle nicht was es ist.

    Nur die Sexualtät frei ausleben ,das ist Gesetz.

    Nun kommt die Kirche mit seltsamen Aussagen daher,

    wo jeder heute kennt was Sexualtät unkontrolliert anrichtet?

  • G
    Gelopo

    Wenn man den Mensche eine scheinheilige Moral predikt darf man sich nicht über die Folgen wundern.

     

    Wenn Kinder mit Spielzeug, das den Kriegswaffen nachgebildet ist, das Töten spielerisch üben. Imernoch in Europa immernoch in Deutschland ohne das ein Verbot derartige Spielzeuge gesetzlichz erfolgt.

     

    Wenn gleichzeitig bis in die heutige Zeit aus angeblich moralischen Gründen, natürliche sexuelle Handlungen in Filmen und Zeitschriften Kindern und Jugendlichen vorenthält und solche Veröffentlichungen in der Vergangenheit und auch noch Heute zu vorgeschobenen Begründungen von Zensur benutzt wurde und wird, kann nicht mehr von moralischen begründeten Verhalten gesproche weden.

     

    Fazit Kider dürfen nicht wissen wie Menschen gezeugt werden aber sie dürfen üben wie sie gtötet werde.

     

    Es ist kein Wunder das, diese von den Kirchen über Jahrhunderte bis Heute geforderte Scheinmoral, in der Gesellschaft derartig verbisterte Menschen hervorbringt.

     

    Es ist nicht nur eine Lüge, das Sexalität nicht ein Geschenk der Natur ist und damt ergo für Gläubige von Got sein sollte, es ist ein Verbrechen an der Meschhet mit in ermesslichen Folgen.

  • O
    ole

    Schon gut @Murat. Troll dich aus.

     

    @Ashton

    Da ist sicher etwas dran. Aber dennoch sollte man weiterhin darüber schreiben, berichten und aufklären, da es wohl immer noch "nur" die Spitze des Eisberges zu sein scheint, was da so an das Tageslicht kommt. Und die eine Sache schließt die andere ja nicht aus.

    Deshalb finde ich das Statement der Bischöfin auch gut, vorallem aber angebracht.

  • N
    nOct

    Lieber Murat,

     

    was jemand sagt und wie er oder sie das Gesagte mit ihrem/seinem Glauben oder Nichtglauben in Einklang bringt, ist jedem selbst überlassen, solange damit niemand diskriminiert wird.

     

    Das ist kein Zeichen verkommener Kultur, sondern ein Zeichen von Freiheit. Bitte einmal gescheit Nachdenken, dann leuchtet es auch Ihnen ein.

     

    Beste Grüße,

    nOct

  • R
    Roman

    Diese Frau lehrt genau das Gegenteil was die Bibel verlangt. Ich bin sprachlos.

  • S
    seufz

    @murat bist du ein internet troll?

    ansonsten bekommt man bei dem kommentar das bedürfniss die islam-schublade ganz weit zu öffnen und die üblichen vorurteile hervorzukramen... wegen solcher kommentare wird nur wieder der eindruck vermittelt, der islam sei eine intolerante, verklemmte und unfortschrittliche männer-religion!

    ich würde mir einen offenen umgang mit sexualität wünschen, es ist und bleibt das älteste bedürfniss der menscheheit und die meisten haben dahingehend leider einen stock im arsch!

    man nehme sich mal ein beispiel am tierreich, zu dem wir im prinzip ja auch gehören. *duckt sich weg*

     

    Ein schönes Fruchtbarkeitsfest euch allen!!!

  • U
    Usama

    Ihr Christen seid schon ganz schön schräg drauf- eine Bischhöfin die für Prostitution ist?! Und, mal ganz ehrlich, wenn ich die so sehe, kann ich nicht glauben, dass irgend jemand denkt, sie hätte mehr sinnvolles zur Sexualität zu sagen, als die Katholiken. Das ist als würde der Blinde mit dem Blinden über Farben streiten. ;)

  • W
    Wolfgang

    Wie kann Sexualität eine Gabe Gottes sein, wenn der nie eine Frau kennengelernt hat.

    Sexualität ist Menschengabe, keine Gottesgabe.

    Der Ausruf einer Frau:"Ach du lieber Gott, ist der aber klein", zeichnet ja nicht gerade eine Gottesgabe aus.

  • T
    Tarum

    @Murat

     

    "verkommene Kultur"

    Ich weiß nicht aus welcher Kultur du kommst, aber deine Geiseshaltung finde ich ziemlich abstossend! Ich hoffe sehr das sie mit deiner Kultur nur bedingt zu tun hat und der eigentliche Blödmann letztendlich du bist.

  • E
    Ebs

    @ Murat:

    lieber Murat,

    auch wenn du scheinbar "nur" ein verkappter kleiner Fascho bist, war die TAZ-Redaktion dank staatlicher Meinungsfreiheit bereit dazu deinen konservativ-reaktionären Kommentar hier zu veröffentlichen.

    Ich weiss zwar nicht genau aus welchem Dorf dein Großvater stammt, aber meinst du nicht auch, dass du dort möglicherweise sehr vermisst wirst?

    Also, wenn du in den nächsten Tagen mal wieder den Wunsch verspürst dich abwertend gegenüber deinen Mitbürgern/innen zu äußern, dann tu dir, mir und allen anderen bitte einfach den Gefallen und beiss' dir auf deine kleine gespaltene Zunge..

     

    Herzlichst gerne, liebe Grüße.

  • P
    Phi

    Lieber totschweigen, Herr Murat. Ignoranz gegenüber Problemen hat ja schon immer zu deren Lösung beigetragen. Das weiß ja jedes Kind, auch wenn es nur ein Bayern-Fan ist. Ich dachte über diese historisch widerlegte Theorie wären wir zumindest in Deutschland langsam hinaus.

     

    Ich sehe die Problematik ähnlich wie Ashton. Frau Kampusch hat es ja auch schon beschrieben. "Die Gesellschaft" scheint den Betroffenen sexueller Gewalt ein Stigma der dauerhaften Traumatisierung anheften zu wollen, welches nicht zur Aufarbeitung beiträgt.

     

    Den Betroffenen dieser widerwärtigen Gewalt sollte die Chance gegeben werden, sich als selbstbewusste und nicht auf einen Moment in ihrer Vergangenheit, reduzierte Persönlichkeiten zu entfalten.

     

    Leider fehlt mir die psychologische Ausbildung, um die Scham welche hier eine große Rolle zu spielen scheint, erklären zu können. Denn grade diese Scham ist es, die dafür sorgt, dass die Täter viel zu oft ungestraft bleiben und die Betroffenen in ein Versteckspiel drängt.

  • BF
    Brigitte Frey

    Ist der Kommentar von Murat nicht "beleidigend" und als unangemessen zu bewerten?

  • S
    Schulz

    Es ist eh komisch, dass automatisch allen Menschen unterstellt wird,

    von Grund auf auf Sex orientiert zu sein.

    Also jede 4 Sekunden denkt ein Mann an Sex?

    Schrecklich.

    Vielleicht etwa aller 4 Sekunden an Geld?

     

    Die Erbsuende ist jedoch maximal das Essen einer falschen Frucht, die dann Unbekoemmlichkeit bis zur chronischen Todeskrankheit nach sich zieht.

    Es gibt nun mal giftige Obstsorten.

    Ob das nun Apfel, Birne, Feige, oder sonstwas ist,

    ist egal.

    Schon mal eine falsche Schale gegessen?

    Heute machen wir das serienmaessig und verlangen dafuer falsches ewiges Leben?

     

    Fuer Sex zu sterben, halte ich fuer falsch.

    Normalerweise ist Sexualitaet auf Kinder fixiert.

    Dahin ist es ein langer Weg.

    Menschen wollen aber nicht nur Zucht-Tiere sein,

    die keinen anderen Lebenszweck haben...

     

    Ob Prostitution vor Menschenhandel schuetzt?

    Ich wage es zu bezweifeln.

    Die Erholung nach und zwischen relig. Pflichten?

    Um nicht weltfremd zu sein?

    Um bessere Arbeitsleistungen zu bringen?

    Kein Gehalt, kein Lohn, aber Sex-Angebote-Pflichten?

    Welche Instrumente brauchen wir

    um dem allen zu entfliehen?

     

    Terror ist auch keine Alternative.

    Sex, Waffenhandel, Drogenfruechte, Medikamente,

    um das Elend zu vergessen und eine Karierre fuer

    die Nachkommen der Machtapparate aufzubauen?

     

    Jeder Mensch sucht eine Zukunft,

    das ist verstaendlich.

  • BF
    Brigitte Frey

    Es wäre allerhöchste Zeit, dass nicht nur Bischöfin Jepsen sich so äussert. Was für eine grosse und mutige Frau!

  • L
    Lori

    @Murat: Und ein vernünftigdenkender Mensch sollte nicht solche sinnfreien,diskriminierenden und misogynen Kommentare von sich geben.

  • TR
    Tanja Ruppert

    @Murat: genau da seh ich das Problem, estwas tun und dann nicht in der Lage zu sein darüber zu sprechen. Altmodisch und verklemmt! Oder lebst du nach dem Zölibat??? Und wie ist denn bitter die Aussage " nur Christin" gemeint??? Zu dem Kommentar hät ich doch gern eine Erkläung.

  • H
    Hansbambel

    @Murat: "NUR eine Christin"

     

    Klar. Ich habe verstanden, wie Du denkst.

  • K
    Kallisti!

    Hi "Murat". Du bist ein Troll, der antiislamische Hetze provozieren will, um dann unter anderem Pseudonym die Toleranzkeule zu schwingen, oder? Im Prinzip ja ganz nett, aber das muss mehr aus dem Subtext kommen, so ist das viel zu extrem.

    Besser wäre z.B.

    "Ich finde so etwas gehört in den privaten Bereich und sollte öffentlich, erst recht in religiösen Zusammenhängen, nicht besprochen werden. Religion beschäftigt sich schließlich mit höheren Dingen als menschelichen Trieben. Ich sehen dazu überhaupt keine Notwendigkeit, das ist doch nur ein Betteln um Aufmerksamkeit."

    Das Thema "Frau" würde ich erst ansprechen, wenn die Gemüter schon etwas aufgeheitzt sind, weil es hier schwer ist, eine weichgekochte Linie zu fahren.

     

    Aber der Name ist schon mal gut.

  • L
    lotoc

    eine beeindruckend realitätsnahe Einstellung für eine gläubige Person. Ich bin überrascht. Allerdings ist das Phänomen des sexuellen Missbrauchs von Kindern nicht nur auf einen falschen umgang mit Sexualität in der Gesellschaft zurückzuführen, sondern ist im Menschen ebenso tief verankert wie die Gewalt selbst.

    Das ist traurig aber wahr. Daraus folgt, dass die Kontrollmechanismen besser werden müssen.

    in sich geschlossene, ignorante Pseudowahrheuten, wie die Religionen nutzen uns da wenig:

     

    1)Gott erklärt alles, lebe nach den Tralala-Regeln

    2)Du darfst nicht an Gott und den Regeln zweifeln

    Murat... mal nachdenken!

    Fazit: auch wenn ich von Religionen nichts halte, bin ich von der Aussage der Glaubensfrau sehr positiv überrascht.

  • N
    Neuling

    Jeder und jede sollten über Sexualität nicht nur reden können, sondern auch sollen.

     

    Jedes Verbot davon führt immer nur zu solchen Verhältnissen, weil dann das Schweigen erpresst werden kann!

     

    Und was soll man von Männern halten die eine Frau nur versteckt und verhuscht ertragen können, weil sie Angst haben über diese herrzufallen.

     

    Und wer sich ein bisschen mit Naturwissenschaften beschäftigt, seinen Verstand benutzt, sich ein wenig für Geschichte interessiert und nicht(!) auf Einflüsterungen von Priestern, Imamen und wie sie sonst noch heißen mögen hört wird feststellen das alle Religionen nur und ausschließlich zur Ausübung von Macht dienen.

     

    Kurz gesagt es keinen Gott, Alah, Jahwe, Manitu oder welche Namen sonst noch dafür vergeben wurden!

  • U
    unerheblich

    Murat du scheinst den Artikel nicht richtig verstanden zu haben: genau diese verklemmte Sicht vieler Religionen ist doch die Ursache für alle Probleme rund um die Sexualität. Wenn man mit der Sexualität offen und tolerant umgehen würde, würden viele Probleme viel schneller erkannt werden und man könnte ihn wesentlich besser/früher entgegnen.

    Und sowas als verkommene Kultur darzustellen find ich grenzwertig bzw. sehr opportunistisch. Dieser Aussage fehlt außerdem jeglicher Bezug. Was für eine Kultur meinst du? Die Kultur der Evangelen? Die Kultur der Europäer? etc.

  • S
    Smion

    @Murat:

    Ich antworte mal obwohl ihr wahrer Name wahrscheinlich Manfred P. Troll lautet.

    Ihre Aussage macht nicht wirklich Sinn, da es zwar durchaus legitim ist Jepsens Meinung nicht zu teilen, aber von ihr zu verlangen, dass sie sich wegdreht und einfach nichts über Sexualität sagt ist doch nun wirklich sinnlos. Sex geht nicht weg, wenn man nicht über ihn redet.

  • C
    Chris

    murat jede Frau sollte darueber reden ,Sexualitaet ist was schoenes und weiblichkeit auch basta !!!

    und Aston das unterschreibe ich zu 110%

  • T
    Thorsten

    @ Murat

     

    Eine gläubige Frau sollte erst recht über so etwas reden (und reden dürfen)auch wenn sie "nur" eine Christin ist.

     

    Überlegene Kultur!

  • T
    Tuncay

    Ja klar @Murat,

    bist bestimmt auch so ein Puffgänger. Ich kann mir schon vorstellen, welche Special Ladies deine Favoriten sind. Ist dir wohl unangenehm.

     

    Armer Murat!

     

    Für mich ein gutes Interview. Allerdings zeigt es auch, wie verlogen viele Teile unserer Gesellschaft und die Institutionen der verschiedenen Religionen mit diesen Themen umgehen. Aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben. Das Christentum hat ja bereits die Epoche der Aufkläreung über sich ergehen lassen müssen und wird wohl auch um neuere Debatten nicht herumkommen. Und immerhin wird darüber geredet, schonmal ein kleiner Fortschritt.

    Traurig sind halt immer nur die Anlässe, die eine solche Diskussion ins Laufen bringen.

  • H
    humanie

    Es wundert mich nicht das diese Geschichte endlich ans Tageslicht kommt. Es freut mich, denn es ist dei Geschichte der katholischen Kirche seit ihren Anfängen.

    Es tut mir leid für die Opfer dieser Kirche, auch derer in der evangelischen Kirche. Wann kommen die Mißbrauchten im Militär oder in den Gefängnissen zu Wort. Da wird es noch schwieriger und für die Opfer gefährlicher.

    Schön finde ich das auch ein andersgläubiger wie Murat seine Meinung dazu äußert, auch wenn er nur von Frauen und Christen spricht. Ich bin mir sicher auch in seiner Glaubensgruppe gibt es Mißbrauch, wenn auch nicht so häufig, aber doch. Die katholische Kirche ist durch die philistrische Heuchelei einfach offen für Mißbrauch durch die Sicherheit der Lüge. Ihr könnt eure Sexualität leben solange es im verborgen geschieht. Was ist das für eine Religion. Religion ist für mich Wahrheit, wo ist die in der Katholischen Kirche?

    Was ist Kirche ?

  • S
    Staatsbürger

    @Murat

     

    Nach den Untersuchungen einer pakistanischen NGO sind 52% der Schüler der dortigen Koranschulen von sexuellen Übergriffen betroffen.

     

    Solange die Gläubigen darüber nicht so offen reden, wie unsere Bischöfin es tut, werden die Verbrechen wohl weitergehen...

  • K
    Kritiker

    Murats Kommentar (..nur eine Christin) ist eine Unverschämtheit!!

     

    Wir sind ein westliches Land mit christlicher Geschichte, ob es einem Murat nun passt oder nicht.

     

    Ich verstehe gar nicht wieso die TAZ solche Beleidigungen abdruckt!!!

  • A
    anonymous

    @murat: warum? möchtest du zur Deine wilden Thesen vielleicht auch noch irgendwie begründen?

     

    PS: Schreib uns doch noch wie eine richtige Kultur auszusehen hat, dass wenigstens die Zyniker unter uns noch etwas zu lachen haben.

     

    mfg.

  • K
    Kritiker

    Bravo Frau Bischöfin Jepsen, ich bin zwar Buddhist, aber Ihre ganze Ausführung finde ich sehr wichtig, und richtig.

    Man redet aber zu wenig über die Bi-Sexualität.

    Ich habe da eine eigene Ansicht,

    nämlich, dass Bi-Sexuelle, zu wenig Beachtung gefunden haben, bis heute. Und da möchte ich den Vorschlag einbinden, darüber zu sprechen, wie eine solche Gemeinschaft leben und überleben kann.

    Meine Idee, ist die Lebensgemeinschaft oder auch, Bi-Sexuelle Ehe-Gemeinschaft mit entweder drei, oder vier Personen...

    Entweder zwei Männer und eine Frau, oder zwei Frauen und ein Mann, oder zwei Männer und zwei Frauen.

    Das ist doch meiner Ansicht nach machbar.

    Und in einer solch großen, nahen Gemeinschaft fällt es leichter Fehler zu erkennen, und sich dagegen zur Wehr zu setzen.

    Wenn meine Eltern Fehler gemacht haben, bei der Erziehung fällt es mir leichter darüber zu reden, wenn ich es in einer mir nahen Gemeinschaft mache.

    Dann erkenne ich Fehler auch schneller, und besser.

    Fehler bei der Erziehung kann jeder machen, aber diese auch als solche zu erkennen fällt einem schwer, wenn man es alleine macht.

    Ganz im Übrigen, Kommunikation ist die beste Form der Psychologie.

    Die macht uns auch satt.

  • F
    Fate

    @ Murat: Lieber die Augen vor der Realität verschließen, was?

  • P
    pordé

    die legalisierung von prostitution ist auf jeden fall der richtige weg, aber bitte basierend auf selbständigkeit...

  • L
    Leser

    Tolles Interview! Genau so eine lebensbejahende und dabei konsequent ehrliche Haltung brauchen die Kirchen, wenn sie die Lehren Jesu in das Leben der Menschen bringen wollen.

    Es macht Mut und Freude zu hören, dass es auch anders geht. Ein schönes Beispiel für die Wichtigkeit von Frauen (mit weiblichen Qualitäten) in gesellschaftlichen Führungspositionen.

     

    @Murat: Ich verstehe Ihren Komentar als eine sehr bedauerlichen Ausdruck von Selbsthass. Jesus sagte: "liebe deinen nächsten wie dich selbst!". Was hält Sie davon ab, sich selber lieben zu können? Wer hat Ihnen diese, allen Menschen am Anfang des Lebens gegebene Fähigkeit sich selbst zu lieben zerstört? Wonach sehnen Sie sich, was Sie glauben nicht leben zu dürfen? Schauen Sie in Ihr Herz und nehmen Sie Ihren eigenen Schmerz wahr!

    Ich wünsche Ihnen viel Mut und Kraft!

  • AG
    Andreas G.

    Zur These, die sexuelle Revolution sein schuld an den Mißbrauchsfällen:

     

    Mixa gab unlängst auch der sexuellen Revolution Mitschuld an den pädophilen Ansammlungen unter der Obhut des Bischofs von Rom. Dabei könnte es auch einen anderen Aspekt geben, den er nicht aufführt, nicht aufführen kann, um sich selbst nicht zu beschämen. Es war gerade die ältere Generation von Geistlichen, die die Ohrfeige und bei gröberen Vergehen, auch die Prügelstrafe, befürwortete - die jüngeren Jahrgänge im Dienste Roms, sie scheinen weitestgehend Abstand davon genommen zu haben; heute scheint die geistliche Maulschelle ein nur noch seltenes Bußsakrament zu sein. Möglich, dass das einer Öffentlichkeit, die im Bezug auf Gewalt gegen Kinder sensibilisierter ist, geschuldet ist - möglich wäre es allerdings auch, dass es der sexuellen Revolution zuzuschreiben ist, dass junge Geistliche nicht mehr zu Tode betrübt sind, nachdem sie onaniert und an erregende Szenarien gedacht haben; möglich, dass sie sich dort nicht mehr schmutzig und besudelt fühlen, wo die Generation der Mixas und vorher der Ratzingers, zehn Gegrüßet seist Du, Maria zur Vergebung erflehten.

     

    Mehr dort:

    http://ad-sinistram.blogspot.com/2010/04/buerhemden-fur-alle.html

  • JG
    Joachim Grössing

    Murat kann seine Meinung sagen, und das ist gut so. Sie wird veröffentlicht, obwohl sie frauenfeindlich ist und Intoleranz gegenüber Christinnen u Christen zeigt.

    Was soll man Murat antworten?

    Demokratie und Meinungsfreiheit machen es möglich, dass Du zu Wort kommst, Murat. Und in einer Demokratie ist es notwendig, dass man über Sexualität, Prostitution und Ähnliches offen diskutiert und Probleme anspricht. Diese Aufgabe haben eigentliche alle Menschen, egal, ob sie "gläubig" sind oder nicht. Dass eine Bischöfin sich öffentlich zu diesen Themen äußert, zeigt den Versuch der Evangelischen Kirche, sich offen mit mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.

    Über all diese Themen zu schweigen, ist keine gute Lösung, in keiner Gesellschaft, in keiner Kultur und in keiner Religion.

  • MN
    Marcel Nehls

    Murat, was liest du denn auch so reflektierte Artikel. Die Frau hat doch komplett Recht. Der verkrampfte Umgang mit Sex (nicht nur auch, sondern besonders im Islam und in der katholischen Kirche) auf der einen und die komplette Sexualisierung allen Seins auf der anderen (nur im Westen und erst seit ca 50 Jahren)ist der Ideale Nährboden für Perversionen.Im Islam und in der katholischen Kirche wird sich in der jahrhundertealten Tradition der Scheinheiligkeit wohl, wie man an den Reaktionen der Kirchenoberen sieht, die nächsten 1000 Jahre nichts ändern. Schön das wenigstens die Evangelen endlich einsehen, das Sex etwas Schönes ist, und auch, aber nicht nur zur Produktion von Kindern vorgesehen ist. Regelmässiger Verkehr ist übrigens wissentschaftlich erwiesen der körperlichen und seelischen Gesundheit sehr förderlich. Selbst nicht zu hoch frequentierte Selbstbefriedigung macht ausgeglichener.

  • T
    Torben

    "Mein katholischer Bischofsbruder Jaschke aus Hamburg hat gesagt, der Zölibat reizt vielleicht besondere Männer, den Priesterstand anzustreben."

     

    Ich brech zusammen, wenn das kein eleganter Rufmord an den Würdenträgern der Konkurrenz ist, dann weiß ich auch nicht mehr.

     

    @Ashton:

    "Wie sollen Kinder, die Opfer sexueller Übergriffe werden, jemals wieder in der Lage sein können, Sexualität als etwas Gutes zu empfinden?"

     

    Zum Beispiel, indem sie nicht als ewig Gebrandmarkte und Verletzte tituliert werden, nach der Tat scheint der entwicklunsfähige Mensch in diesen Formulierungen ja auf immer verloren und übrig bleibt das ewige Opfer, das sich dann aber folgerichtig gefälligst auch so verhalten soll.

     

    Wenn man als Mißbrauchsopfer doch noch ein freudvolles Sexualleben entwickelt, muss man demzufolge etwas Falsches tun und verstößt gegen einen Erwartungskatalog, insofern führen die Formulierungen im ersten Abschnitt deines Beitrags den frommen Wunsch im letzten ad absurdum.

  • JO
    Johnny Odenwald

    "Eine gläubige Frau sollte nicht über so etwas reden auch wenn sie nur eine Christin ist!

     

    Verkommene Kultur!"

     

     

     

     

    *LOL*

  • K
    Kalina

    Endlich einmal offene Worte. Leider nur ein Einzelfall. Wenn mehr Geistliche so aufgeschlossen wären...

     

    @Murat

    Ich glaub ja fast nicht was ich da lese. Aber letztlich bestätigst du ja mit deinem Post nur die Meinung der Bischöfin. Verkrampft und inkompetent. Wie sollte sich denn eine gläubige Frau deiner Meinung nach verhalten. Was DARF sie denn DEINER meinung nach sagen. Sowas nennt man Chauvinismus! Bist du auch der Meinung eine Frau sollte generell nichts zu sagen haben? Ich habe den Koran gelesen und ich bin entsetzt wie wenig Menschen, die behaupten nach ihm zu leben, seine Lehren wirklich kennen und ihn stattdessen missbrauchen um ihren ungerechtfertigten und brutalen Herrschaftsanspruch zu legitimieren. Traditionell autoritär-patriachalische Verhältnisse, sind die Stütze dieses Systems. Bildungslosigkeit und Armut sind die Grundlagen dieser Ignoranz. Bevor du so über die "verkommene" Kultur schimpfst, solltest du erstmal etwas über grundlegenden menschlichen Respekt in deiner eigenen Kultur lernen, da gibt es reichlich Aufholbedarf!

    Ein gläubiger Mann sollte so etwas nicht sagen, besonders wenn er ein Moslem ist. Das ist ehrlos!

  • T
    Thomas

    Die Frau hat so ziemlich recht mit dem was sie sagt. Es ist doch letztendlich diese verkrampfte Haltung seitens einiger Träger diverser Religionsgemeinschaften gegenüber bestimmten "randständigen" Themen in der Gesellschaft. Würden diese Einstellungen aufgegeben und es würde zu einer ernsthaften Auseinandersetzung (ohne Vorbehalte) mit denselben kommen, könnte man diese unsägliche Doppelmoral ad acta legen.

  • MD
    Muss das sein

    Muss man an Ostern ein Photo einer Bischöfin aus einer Mosche nehmen?

     

     

    Dies halte ich für unangebracht. Gerade diese Religionsgemeinschaft scheint ja auch ein Problem mit Sexualität zu haben, wie der selbstgefällige Beitrag des Herrn Murat so schön gezeigt hat.

  • M
    Malte

    @Murat: was hast du den für ein krankes Weltbild?

  • T
    talkingkraut

    Schlimm finde ich es, wie das Thema Pädophilie in Kreisen der Humanistischen Union behandelt wird. Da wird gesagt, wenn das Ganze auf Freiwilligkeit beruhe, dann sei es ja nicht so schlimm. Aber hier wird doch eine Strategie angewandt, die kennzeichnend für Pädophilie allgemein ist. Der Pädophile verfolgt immer die Strategie, dem Kind einzureden, dass es doch auch diese Übergriffe will. Die Kirche sollte also diese Versuche der Humanistischen Union, Pädophilie zu verharmlosen, strafrechtlich zu bagatellisieren oder gar zu entkriminalisieren, auf Schärfste zurückweisen.

     

    Die Humanistische Union hat mit ihrer Haltung zum Kindesmissbrauch schwere Schuld auf sich geladen, mindestens genauso schwere wie die Täter in den reformpädagogischen Einrichtungen, die ja teilweise zu regelrechten Kinderpuffs verkamen. Hier muss die Justizministerin vielmehr als Wegbereiterin des Kindesmissbrauchs benannt werden. Denn wenn unsere Wertordnung im Bereich der Sexualität nur noch als repressive Sexualmoral begriffen wird, der man den Garaus zu machen habe, dann fallen alle Schranken. Bei den Gruenen ist es ja nicht nur der Kindesmissbrauch, sondern im Zeichen des anything goes sollen auch inzestuöse Sexualbeziehungen erlaubt werden. Hier befinden wir uns auf einem sehr gefährlichen Weg. Anstatt die Einsicht zu zeigen, dass man mit der Bekämpfung der vermeintlich repressiven Sexualmoral die Schleusen zur Pädophilie geöffnet hat, geht man auf der Straße des Lasters weiter und möchte nun das Inzestverbot kippen.

     

    Die Kirchen müssen sich am Runden Tisch die Justizministerin zur Brust nehmen, damit sie ihre Kontakte zur Humanistischen Union kappt.

     

    Jetzt suchen die Humanistische Union und die Gruenen ihr Heil in einer Schlammschlacht gegen die katholische Kirche, indem sie ihre Vertreter aufs Übelste diffamieren. Die Süddeutsche erhebt Vorwürfe gegen Bischof Mixa, er habe in seiner Zeit als Pfarrer in Schrobenhausen Kinder geprügelt. Um dem ganzen Glaubwürdigkeit zu verleihen, arbeitet man mit dem faulen Trick von eidesstattlichen Erklärungen, die den Eindruck erwecken sollen, das müsse so sein, denn die Opfer hätten es ja beeidet. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um einen Popanz, weil solche eidesstattlichen Erklärung, die gar nicht vor einer Behörde abgenommen sind, nicht als Eid gelten und rechtlich belanglos sind. Man kann sich denken, dass hier an die vermeintlichen Opfer Geld gezahlt wurde, damit sie ihre heute kaum noch widerlegbaren Anschuldigungen erheben.

     

    Bischöfin Jepsen hätte sich viel stärker gegen diese Schlammschlacht aus der Humanistischen Union und von den Gruenen aussprechen müssen, und sie ist naiv, wenn sie nicht sieht, dass die Humanistische Union mit ihrer Schlammschlacht gegen die katholische Kirche nur von ihrer eigenen moralischen Verwahrlosung ablenken möchte.

  • M
    Matthias

    @Murat

    Vorweg:

    Bist du ernsthaft aus einem, wie dein Name suggeriert sagen wir, muslimischen Hintergrund oder ist das der Versuch dem Klischee des patriarchialen Muslimen zu entsprechen, aus was auch immer für Gründen?

     

    zum Kommentar:

    Sollte sie nicht, macht sie aber trotzdem. Sie hat ihre Meinung du hast deine.

    Ansonsten entspricht deiner Meinung genau dem Bild das hier jedem der es hören will oder auch nicht, vom patriarchialen z.B. Muslim, Araber, Türken (egal welcher, es wird ja doch immer genutzt gegen wen es auch immer gerade aus dem Orient oder mit Familie aus dem Orient geht).

    1. Christliche Religion ist weniger Wert als der Islam - Ergebnis: schon hat man alle christlichen Fundamentalisten gesellschaftsfähig gemacht, denn es geht ja UNS alle an - Dumm nur, alle moderaten Kräfte werden niedergehalten... auch die muslimischen und alle anderen Religionen

    2. Frauen gehören versteckt, unterdrückt als Gebärmaschinen zurechtgestutzt - Ergebnis: In jedem Land weltweit sind mehr Frauen als Männer, jetzt ist Intelligenz aber keine Frage von Geschlecht. Dumm und rückständig bleibt wer Frauen nicht fördert. Vielleicht haben aber die meisten Männer nur Angst, das festgestellt wird wie hohl sie eigentlich sind.

    3. Verkommene Kultur

    Aus welcher Kultur kommst du denn eigentlich? Ich weiß aus welcher Kultur ich komme, die Schule hat mir Goethe und Schiller vorgesetzt und Hitler haben wir auch behandelt genauso wie Dietrich Bonhoeffer. Murat was weisst du von deiner Kultur? Was ist deine Kultur?

    Ich persönlich nehme mir aus meiner Kultur auch nur die Sachen raus die ich als passend empfinde, also nicht den ausgelutschten Hitler. Genauso aber auch aus anderen Kulturen, schließlich haben wir es einem sehr fortschrittlichen Islam zu verdanken dass es die griechischen Urschriften bewahrt hat, Satz des Phytagoras etc. Leider scheinen viele Muslime aber nicht vorwärts zu gehen, oder aber die die ihre eigenen Pfründe sichern wollen brüllen die klugen, fortschrittlichen nieder..

    Blödmänner gibt es in jeder Kultur/Land - schau bei uns Westerwelle..

     

    Zurück zum Thema: Ich halte die Rolle der Kirchen in unserem Lande überschätzt und übergewichtet, Demut hatte Papst Benedikt bei Amtsantritt gepredigt, ja nur wem gegenüber.. nicht dem allgemeinen Pöbel aus Heimen

  • T
    Thea

    @Murat: Und jeder Mensch, ob gläubig oder nicht, sollte tolerant genug sein, die Meinung und den Glauben andersdenkender zu akzeptieren und zu respektiern. In deinem Fall bis du leider nur Intolerant und abwertend.

     

    Ich stimme der Dame zu, dass es höchste Zeit wird, dass die Kirche sexualität als etwas natürliches und Menschliches ansieht, denn wohin verteuflen und verschweigen fürhen kann sieht man ja.

  • F
    Franklin

    Vielen Dank, Frau Jepsen, für Ihre klaren Worte. Wie wohltuend sie sich doch abheben von dem Schweigen und hilflosen Gestammel der alten Männer der katholischen Kirche.

  • S
    Sibili

    Wieso hat Jesus nie zu Freiern oder über Freier gesprochen ?

     

    In der Bibel tauchen Huren oder Prostituierte auf; Freier nicht, warum ?

     

    Eigentlich würde ich diese Frage gerne Bischöfin Jepsen selbst stellen; kann die TAZ diese Frage weiterleiten ?

     

    Es steckt kein Vorwurf dahinter, auch keine Naivität. Eigentlich möchte ich mit dieser Frage ein Nachdenken, eine Diskussion anregen: Wer waren die Freier, die Kunden von Prostituierten in der Bibel ?

  • V
    vic

    Auweia, Murat...

  • M
    MLear

    @Murat:

    Ich gratuliere Ihnen, Sie haben den dümmsten und borniertesten Kommentar geschrieben, den ich je auf taz.de las.

  • A
    anna

    Das ist aber ein fataler Irrtum, wenn Frau Jepsen meint, bei Prostitution sei das Problem und die Ursache für Menschenhandel die Heimlichkeit.

    Prostitution ist die Veräußerung des Körpers in einer besonders brutalen und wiederholten Form, für die in Berlin sogar auf Bussen, die von Schulkindern benutzt werden müssen, großflächig Werbung gemacht wird.

    Jugendliche prahlen in der Tram, dass sie gerade aus dem Bordell kommen.

    So viel zum Thema Heimlichkeit.

     

    Wer zur Prostitution ja sagt, befürwortet auch den Organhandel, die bezahlte Leihmutterschaft, kurz, die totale Entrechtung - meistens von Frauen - der Selbstbestimmung von Körperlichkeit. Wer ja zur Prostitution sagt, fördert die weitere Entrechtung und Entwürdigung von Frauen.

     

    Was ist das für ein Argument, etwas sei da, und dann müsse es auch akzeptiert werden. Gilt das auch für die weit verbreitete häusliche Gewalt gegen Frauen? Oder Kinderarbeit?

     

    Es ist fatal, dass Frau Jepsen sich in so einer unkritischen und uninformierten Weise zu solch einem Thema wie Prostitution äußert.

  • M
    Martin

    @ Murat: mit einer solchen Intoleranz schaden Sie allen, die sich für die gleichberechtigte Anerkennung des Islams einsetzen. Der offene Umgang mit der Sexualität ist ein Recht aller Menschen, ob Männer oder Frauen, Muslims oder 'nur Christen'.

  • T
    Timm

    Bischöfin Jepsen hat auf ganzer Linie vollkommen Recht und ihre Haltung ist höchst löblich und positiv zu bewerten.

  • F
    freies-denken

    Zum Glück hat "Sexualität" nix mit der "Gabe Gottes"

    zu tun, sonst wären wir noch immer im Mittelalter.

    wie viele Religionen.

     

    Die Körperfeindlichkeit wird noch immer gepredigt in den Religionen.

     

    Die Verkrampfungen und Feindlichkeit der Sexualität wurden

    durch die Religionen geboren.

     

    "Gott" will nur „Gute Eigenschaften“ an sich reißen

    anstatt erste Mal die vielen zerstörten Seelen des Missbrauchs zu lindern.

     

    Pfui!

  • F
    freies-denken

    @Murat

     

    Eine Religion, die Frauen auch heute noch unterdrückt

    sollte Abgeschafft werden!

     

    Abscheuliche Kultur!

  • O
    outsider

    einer der intelligenyesten und vernünftigsten Kommentare zur Missbrauchsdiskussion, die ich in letzter Zeit gelesen habe!

  • BP
    Br. Paulus Terwitte

    Sehr logisch: Wenn etwas nicht mehr heimlich gemacht werden muss, dann muss man es einfach erlauben. Es ist ja sowieso da. Na, Frau Bischöfin, wenn das man nicht eine zu einfache Ethik ist. Vielleicht wird es ja deswegen heimlich gemacht, weil es noch sowas wie Scham gibt. Und Scham entsteht da, wo man befürchtet, von jemandem erkannt zu werden, der einen wirklich liebt. Sex ohne Zuwendung zur ganzen Person mit ihrem ganzen Schicksal - ist das evangelisch, will sagen: Dem Evangelium gemäß? Das würde ich doch gern verstehen. http://www.bruderpaulus.de

  • MS
    Marko Siebenpfeiffer

    ja, es ist wohl ziemlicher Unsinn zu denken, das Zölibat fördert den sexuellen Missbrauch. Wenigstens nicht direkt als Folge dessen. Eher sehe ich es so, dass es streng gläubige Männer gibt die, wenn sie merken schwul oder schlimmer: pädophil zu sein, dies als schwere Sünde empfinden.

    Ja, auch schwulsein hat ja lange als Sünde gegolten und die Kirche tut es heute noch.

    Was kann man tun, um diesen Gefühlen zu entgehen? Ins Zölibat gehen und seine Sexualität unterdrücken zu lernen. Denkt man in seiner Unerfahrenheit und Jugend.

    Aber im Laufe der vielen Jahre die dann kommen wird es immer schwerer und dann werden ihnen Kinder anvertraut. Kinder die ihnen trauen und auf jedes ihrer Wörter hören. Die Versuchung wird also immer größer und unerträglicher? Und schon gibt es nicht wenige, die dann dieser Versuchung doch nicht wiederstehen können....

    also in meinen Augen alles psycholgisch erklärbar?

    Vielleicht eine wenig einfache Erklärung? Mag sein, aber nicht selten sind das ja die treffenden.

  • J
    JFSebastian

    Bravo! Das hört sich doch mal gut an und macht die Dame sehr sympathisch. Das offenste zu dem Thema, was ich von kirchlicher Seite je gehört habe. Auf die Art und Weise könnte ich mich mit Kirche tatsächlich wieder anfreunden!

  • DH
    Dr. Harald Wenk

    Ich finde das Christentum mit seiner Glauben statt Denken Herangehensweise ziemlich antiintellektuell und antispirituell. Die Anzahl der Leute, die Plotin einigermassen verständig gelesen haben,

    ist sehr klein.

    Dafür, dass die Kirchen dermassen praktisch mit Religionsunterricht, Krankenhäusern, Kindergärten und anderen sozialen "Erziehungsanstalten" professionell präsent sind,

    ist sowohl ihre theoretische als auch praktische und wissenschaftliche Decke extrem dünn, löchrig und zudem zunehmend unglaubwürdig und wenig aktzeptiert.

    Der gute Foucault, der sich zuletzt einigermassen einflussreich viel mit Christentum und Sexualität auseinandergesetzt hat, war sogar mehr Historiker (Geschichte der Denksysteme). Er mahnte das noch austehende "Ende des Viktorianischen Zeitalters" in der Sexualität und den Wegfall der Repression an -

    vor 25 Jahren.

    Der Kindesmissbrauch ist so ziemlich REPRESSION pur und hat mit befreiter Sexulität ganz ganz ganz extrem wenig zu tun.

    Nur die Praxis seit Jahrhunderten von "Rechtfertigung von Urechtfertigbarem" der Kirchen

    sowie eine extrem tiefe Kennentnis des "Aussitzmechanismus" läßt tiefe organisatorische, längst überfällige Konsequenzen für den Einfluss von kirchlichen Einrichtingen, denen kirchlichen Moral- und Sexuallehren - die gibt es, die werden gelehrt und geprüft - zugrundeliegen, als wieder einmal eher unwahrscheinlich erscheinen.

  • M
    Murat

    Eine gläubige Frau sollte nicht über so etwas reden auch wenn sie nur eine Christin ist!

     

    Verkommene Kultur!

  • A
    Ashton

    Schön wär's.

    Wie sollen Kinder, die Opfer sexueller Übergriffe werden, jemals wieder in der Lage sein können, Sexualität als etwas Gutes zu empfinden?

    Logischerweise wird Sexualität in der Folge als etwas ungeheuer Beängstigendes und Belastendes erlebt.

    Ich würde mir von allen beteiligten Institutionen wünschen, nicht nur Gründe für sexuelle Gewalt gegen Kinder zu suchen und Gegenstrategien zu entwickeln.

    Sondern auch, Wege aufzuzeigen, die es Betroffenen ermöglichen, zu einem gesunden Umgang mit der eigenen Sexualität zu finden.

    Davon habe ich bislang leider gar nichts gelesen, auch in der taz nicht.

    Als Anregung: vielleicht nicht immer nur darüber schreiben, wie schlimm alles ist (das wissen wir wohl alle mittlerweile zur Genüge). Sondern auch darüber, wie Betroffene es trotz ihres sexuellen Schicksals geschafft haben, wieder ins Leben zu finden.