: Hamburg Kompakt
Händler nicht zufrieden
Rechtzeitig zur Urabstimmung über einen möglichen Streik haben die Unternehmen des Hamburger Einzelhandels die Absatzentwicklung beklagt. Diese hinke dem allgemeinen konjunkturellen Aufschwung hinterher, erklärte Verbandssprecher Ulf Kalkmann am Wochenende. Ein geschätzter Umsatzzuwachs von höchstens 1,0 Prozent für das vergangenen Halbjahr sei angesichts gestiegener Energiekosten zu wenig. Fünf Prozent mehr Gehalt, wie sie die Gewerkschaft Ver.di fordert, seien nicht zu verkraften.
Bahn droht Stillstand
Auch der Hamburger Hauptbahnhof ist nach Angaben der Gewerkschaften Transnet und GDBA von den heute geplanten Warnstreiks bei der Bahn betroffen. Die Protestaktionen sollen nachts in Dortmund beginnen, weitere Warnstreiks „wird es an jedem Tag dieser Woche geben“, sagte die Transnet-Vizevorsitzende Regina Rusch-Ziemba. Über die Aktionen werde jeweils am Vortag informiert.
Tausende ohne Strom
In Farmsen-Berne sind am Sonnabend rund 3.100 Haushalte kurzzeitig ohne Strom gewesen. Als Ursache gab eine Sprecherin des Versorgers Vattenfall einen Kabelschaden an. Der Großteil der betroffenen Gebäude sei nach knapp zwei Stunden wieder am Netz gewesen, zwei weitere Stunden später habe man die Versorgung komplett wiederhergestellt.
GAL fordert Lärmschutz
Beim Lärmschutz arbeitet der Senat nach Überzeugung der GAL-Bürgerschaftsfraktion zu langsam und zu zögerlich. Fünf Jahre nach Erlass der EU-Umgebungslärm-Richtlinie liege immer noch keine flächendeckende Lärmkartierung für Hamburg vor, kritisierte der GAL-Umweltpolitiker Christian Maaß am Sonnabend. Die von der EU vorgegebene Umsetzungsfrist sei abgelaufen. Maaß: „Der Senat trödelt beim Lärmschutz auf Kosten der Betroffenen.“
Kuschpartei gehäutet
Auf ihrem Parteitag haben rund 50 Mitglieder der Partei „HeimatHamburg“ nicht nur ein neues Grundsatzprogramm beschlossen, sondern auch einen neuen Namen: Wie gestern mitgeteilt wurde, heißt die Gruppierung um Ex-Justizsenator Roger Kusch künftig „Rechte Mitte HeimatHamburg“, Kurzbezeichnung: Kusch. DPA/TAZ