: Halbzeitwahl
Eigentlich wären die HamburgerInnen erst 1995 wieder mit Wählen dran gewesen. Wenn nicht „Markus Wegner mal wieder rebelliert“ hätte, wie es am Tag nach der letzten Bürgerschaftswahl im Juni 1991 in einer Kurzmeldung des Hamburger Lokalteils der taz zu lesen stand. Wegner kritisierte das undemokratische Kandidatenaufstellungsverfahren innerhalb der Elb-CDU sowie die dazugehörige Blockwahl und bekam am 4. Mai 1993 nach einem juristischen Marathon recht. Das Hamburger Verfassungsgericht erklärte die letzte Wahl für ungültig. „Rebell“ Wegner ist inzwischen aus der CDU ausgetreten und versucht am Sonntag als Spitzenkandidat des von ihm gegründeten Vereins „Statt- Partei“ in die Bürgerschaft einzuziehen. uex
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