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Haider reist erneut in den Irak

WIEN afp ■ Trotz der scharfen Kritik an seiner Irak-Reise im Februar ist der österreichische Rechtspopulist Jörg Haider am Wochenende erneut nach Bagdad gereist. Haider habe bei seiner Rückkehr in der Nacht zu Montag zwei krebskranke irakische Kinder zur Behandlung nach Österreich mitgenommen, sagte Haiders Sprecher Karl-Heinz Petritz gestern in Wien. Der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte der Rechtspopulist, er habe eine lange Unterredung mit dem irakischen Außenminister Nadschi Sabri gehabt. Dieser habe ihn über seine jüngsten Beratungen mit der UNO über eine mögliche Rückkehr der Waffeninspektoren nach Irak informiert. Bereits Mitte Februar hatte sich Haider in Bagdad mit Saddam Hussein getroffen und damit Empörung ausgelöst. Die USA hatten die UNO angewiesen, die Vereinbarkeit des Besuchs mit der UN-Resolution zu prüfen, die nach dem Golfkrieg 1990/91 gegen die irakische Regierung verhängt worden war.

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