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Hängt den DJ

„Gott ist ein DJ“ von Schaubühnen-Regisseur Falk Richter hat heute im Tacheles Premiere

Es geht um alles. Um Liebe und Kunst, Sex, Kochen, Drogen und natürlich Gott. Ja, Gott ist ziemlich cool. Weil er Landschaften geschaffen hat, die so perfekt sind wie gut gesampelte Beats. Findet ER, der DJ, Künstler, Autor oder was auch immer, und erzählt es IHR, dem Ex-Fernseh-Schnatterinchen, VJ, Girlie und so weiter. ER und SIE, beide Anfang 30, sind die Hauptdarsteller – des Stücks, ihres Lebens und einer Internet-Live-Performance. Sie unterhalten sich und das Publikum da draußen über Gott und die Welt, Hauptsache spannend, Hauptsache Spaß. Lustig ist es zwar nicht immer, aber Weinkrämpfe gehören ja zum Leben und vielleicht auch zur Show. Eigentlich geht es nämlich um Authentizität. Aber was echt ist und was Fake, weiß niemand so genau in diesem ironischen Drahtseil-Sprint durch die schöne neue Multimediawelt. Wahr ist, was der Markt begehrt. Richtig ist, was unterhält. Und richtig unterhaltsam hat Falk Richter seine Wahrheiten über das Internetendzeitalter in gewitzte Dialoge gegossen. Ein Stück, das nach Worten wie Zeitgeist oder Postmoderne schreit.

„Gott ist ein DJ“ von Falk Richter läuft Mittwoch bis Sonntag, jeweils 20 Uhr, im Theatersaal im Kunsthaus Tacheles, Oranienburger Str. 54–56. Karten zu 20/15 DM gibt es unter ☎ 280 968 35

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