: Häfen in Sicherheit
Geht die Angst um in deutschen Häfen? „Security-Initiativen, die zu einer Verbesserung der Sicherheit führen und damit das Risiko von möglichen Terroranschlägen minimieren“, seien „zu begrüßen“, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Positionspapier des „Zentralverbandes der Deutschen Seehafenbetriebe“. Der in Hamburg sitzende Verband reagierte damit auf einen Vorschlag der EU-Kommission. „Terroristische Anschläge“, hatte es dort geheißen, „können in Häfen leicht zu einer schwerwiegenden Unterbrechung der Beförderung führen und die Bevölkerung in der Umgebung des Hafens in Mitleidenschaft ziehen.“
Interessant an dem Vorschlag der Europäischen Kommission ist die Reihenfolge: erst kommt die „Unterbrechung der Beförderung“, dann die Gefährdung der Bevölkerung. Auch die Seehafenbetriebe denken zunächst ökonomisch, ganz glücklich scheinen sie mit den EU-Vorschlägen aber nicht zu sein. Es sei „darauf zu achten, dass bei der Schaffung eines Optimums an Sicherheit die Abläufe in den Häfen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden“, warnt der Zentralverband. Insbesondere solle vermieden werden, „dass ein zweiter Ring um den Hafen herumgezogen wird und es damit zu Doppel- und Dreifach-Kontrollen kommt“. taz