: „Haaretz“ räumt Fehlentscheidung ein
Tel Aviv (dpa) – Für die Veröffentlichung von Anwürfen des Grabschänders Meir Mendelssohn gegen Ignatz Bubis hat sich die englischsprachige Ausgabe der Zeitung Haaretz entschuldigt. „Die Anschuldigungen waren ohne Beweis“, hieß es in einer kurzen Redaktionsmitteilung, die in der israelischen Zeitung abgedruckt wurde. Der wegen Bankrotts und Beitragshinterziehung vorbestrafte Mendelssohn hatte bei der Beerdigung von Bubis am Sonntag in Tel Aviv Farbe auf das Grab geschüttet. Gegenüber Haaretz hatte er Bubis als Dieb und Lügner bezeichnet, der sein „Jüdischsein“ ausnutze.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen