■ HONECKER: Prozeßbeginn verzögert
Berlin. Das Landgericht hat die Frist für Stellungnahmen der Anwälte Erich Honeckers zur Anklageschrift bis zum 15. Oktober verlängert. Wie die Justizsprecherin Uta Fölster gestern mitteilte, kann der Prozeß gegen den ehemaligen Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR deshalb frühestens am 9. November beginnen. Zuvor müsse das Gericht jedoch nach Eingang der Stellungnahmen entscheiden, ob das Hauptverfahren gegen Honecker und fünf weitere Angeklagte — darunter Ex-Stasi-Chef Erich Mielke — eröffnet werde.
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