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Archiv-Artikel

HIER IST BERLIN Megatrend Gemüse

Von pu

HIRNGEMÜSE: Immer mehr Menschen legen sich einen eigenen Gemüsegarten an. Wenn die Jahreszeit oder ihre „urbanen“ Lebensverhältnisse in Prenzlauer Berg oder Kreuzberg nicht mehr zulassen, so gärtnern sie zumindest mal im Kopf. Da jäten sie Rüben und gießen Tomaten. Und abends schnippeln und brutzeln sie dann im Kreis der Familie das eigene Gemüse. Am Wochenende sogar mit Freunden. Das viele Gärtnern regt sie sinnlich wahnsinnig an, was sich auch im Bett positiv bemerkbar macht. Toll. Nur in Mitte haben die Leute noch kein Gespür für gedankliche Erdnähe entwickelt. Da sind sie immer noch fixiert auf ihre digitale Hochleistungswelt und starren Tag und Nacht auf ihre vielen Bildschirme, wegen der ganzen strategischen Zielsetzungen, Marktanalysen oder der bahnbrechenden Synergieeffekte. Stimmt doch – oder? tazzwei@taz.de pu

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist acht /

die Mutter erwacht.

Mutter (bremst quietschend vor der Schule): „Hah! 8 Uhr 9.“

Adorno (automatisch): „ Niemals. Jetzt ist es nicht 8 Uhr 9.“

Mutter (irritiert): „Wie viel Uhr ist es dann?“

Adorno (starrt lange auf seine Uhr, sehr lange)

Mutter (ungeduldig): „Na?“

Adorno (knapp): „8 Uhr 10.“

AUSGEHTIPPS

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CHARLOTTCHEN, Charlottenburg, Droysenstr. 1. Endlich mal ein Café, in dem man sich mit Kindern total wohlfühlt.

RESTAURANT NORD SUD, Auguststr. 87, Berlin-Mitte, Kein Hype, bloß gute Küche.

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