piwik no script img

Archiv-Artikel

HERTHA-TRAINER LUHUKAY Total gut überlegt

Eigentlich hatte Jos Luhukay am vergangenen Samstag ja alles richtig gemacht. Als Hertha BSC zur Halbzeit im Olympiastadion gegen die Gäste aus Mainz 0:1 zurücklag, soll der Trainer des Bundesligisten seine Spieler lautstark zusammengestaucht haben – mit Erfolg: Luhukay wechselte Sami Allagui ein, der das Spiel mit zwei Toren drehte, ehe Änis Ben-Hatira zum 3:1-Endstand traf. So richtig freuen wollte sich der Trainer nach dem Spiel aber trotzdem nicht. Auf der anschließenden Pressekonferenz schlugen ihm einige Fragen der Journalisten über die anfänglichen Probleme des Aufsteigers gegen Mainz und die vorangegangene Pokalpleite in Kaiserslautern offenbar auf den Magen. „Es ist doch nicht selbstverständlich, dass Hertha BSC von der ersten Minute an ein Heimspiel dominiert“, erregte sich der 50-Jährige. Über das Pokal-Aus in der Vorwoche, als Luhukay sein Team auf neun Positionen geändert hatte, sagte der Trainer: „Ich muss mich nicht rechtfertigen. Es war alles sehr gut überlegt.“ Er sei „kein Trainer, der ohne Strategie entscheidet, das war total gut überlegt“. Als er auch noch mit der Hand kräftig auf das Pult schlug, erschrak der Fußballlehrer wohl ein wenig vor sich selbst: „Langsam muss ich mich beruhigen und den Sieg genießen.“ taz, dpa Foto: Bernd König/imago