HÄUSERKAMPF-JUBILÄUM : Kleines Licht in der Dunkelheit
Der Weg zum Erhalt der Häuser war lang: Vor 25 Jahren wehrten sich die Bewohner_innen mit Barrikaden gegen die Räumung der besetzten Häuser an der St. Pauli-Hafenstraße, am Wochenende werden die „Barrikadentage“ nun zwei Tage lang gefeiert und diskutiert. Im Anschluss an die Mietenwahnsinn-stoppen-Demonstration am Samstagnachmittag geht es ab 18 Uhr mit Ausstellungen und Lesungen zu Wandbildern, Piraterie, Häuserkampf und Geschlechterverhältnissen sowie den Barrikadentagen selbst los. Ab 19 ist der Film „Selbst das kleinste Licht durchbricht die Dunkelheit“ zur Sternbesetzung 1990 zu sehen, außerdem findet eine Diskussion zu „alternativer Energiepolitik“ statt: Wie viele Vorstellungen einer emanzipatorischen Ernergieerzeugung konnten in der Hafenstraße umgesetzt werden und welche Möglichkeiten bietet der kollektive Wohnraum dafür heute noch? Abends findet in der Ganztagsschule St. Pauli ein internationaler Austausch zu den Themen Häuserkampf und Recht auf Stadt statt, mit Gästen aus dem Projekt „Corrala Utopía“ in Sevilla, wo 36 Familien seit Mitte Mai einen leerstehenden Wohnblock besetzt haben. Abends wird im Störtebeker, Buttclub und Ahoi mit Parties und Konzerten gefeiert. Am Sonntagnachmittag wird schließlich in der Ganztagsschule St. Pauli noch einmal über die Wiederbesetzung und die Barrikadentage diskutiert. MATT
■ Sa, 10. 11. Mietenwahnsinns-Demo: 13 Uhr, Hachmannplatz; Ausstellungen, Lesungen, Diskussionen: 18 Uhr, Hafenstraßen-Häuser, St. Pauli Hafenstraße; Diskussion zu Häuserkampf und Recht auf Stadt: 20 Uhr, Ganztagsschule St. Pauli, Friedrichstraße 55; ab 22 Uhr Parties und Konzert im Störtebeker/Buttclub und Ahoi; Diskussion zu Wiederbesetzung und Barrikadentagen: So, 11. 11., 13 Uhr, Ganztagsschule St. Pauli