: HAMBURG KOMPAKT
H&M bringt Jobs
Der schwedische Modekonzern H&M wird in Hamburg eines der größten deutschen Lager- und Logistikzentren betreiben. Ab 2008 sollen die Filialen von H&M in Deutschland und den Niederlanden aus einem 115.000 Quadratmeter großen Zentrum in Hamburg-Allermöhe beliefert werden, teilte das Investmentunternehmen Carlyle als Bauherr gestern mit. Dort sollen bis 2010 rund 1000 Menschen arbeiten. Das bestehende H&M-Zentrallager in Hamburg-Billbrook mit 550 Mitarbeitern wird nach Allermöhe verlagert, sodass unter dem Strich gut 400 Arbeitsplätze entstehen.
Noch mehr Fleisch
Nach dem illegalen Export von Schweinefleisch aus Nordrhein-Westfalen nach Russland hat die Hamburger Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, wird dem 30-Jährigen Urkundenfälschung vorgeworfen. Er soll Dokumente frisiert haben, um 25 Tonnen Schweinefleisch illegal nach Russland zu verkaufen. Russland hat die Einfuhr von Schweinefleisch aus von der Schweinepest gefährdeten Gebieten verboten, zu denen auch NRW gehört.
Chinesische Medizin
Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wird der erste deutsche Lehrstuhl für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) eingerichtet. Der von der Krankenversicherung HanseMerkur gestiftete Lehrstuhl soll ab Anfang 2007 Behandlungserfolge der fernöstlichen Heilkunst wissenschaftlich überprüfen und die Wirkung der TCM-Therapieverfahren erforschen. Die Finanzierung der Stiftungsprofessur sei zunächst auf fünf Jahre angelegt.
G+J gibt Gas
Der Hamburger Großverlag Gruner + Jahr (G+J) will eine Delle im Ergebnis bis zum Jahresende wieder ausgleichen. „Wir haben erheblich investiert, sowohl in neue Titel als auch in die Drucktechnik“, sagte Vorstandschef Bernd Kundrun. „Und weil wir Vollgas gegeben haben, ist auch unser Spritverbrauch gestiegen.“ So erkläre sich, dass im ersten Halbjahr der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 132,5 auf 110,7 Millionen Euro zurückgegangen sei. Für das Gesamtjahr sei mit einem steigenden Gewinn zu rechnen, da sich Anlaufverluste für verschiedene Projekte in Gewinne verwandeln würden. DPA