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HADAG: Ja-aber zum Elbe-City-Jet

■ Entscheidung über Beteiligung an Fähre nach Stade vertagt

Grundsätzlich sei das Projekt positiv zu bewerten, doch vor einer endgültigen Zustimmung müsse noch eine genauere Risikoabschätzung her. Mit diesem Ja-aber hat der Aufsichtsrat der Hamburger Reederei HADAG seine für gestern erwartete Entscheidung über eine Beteiligung an der Schnellfähre Hamburg-Stade vertagt.

Das Schiffahrtskontor Altes Land (SAL) mit Sitz in Steinkirchen (Kreis Stade) will den „Elbe-City-Jet“ vom Frühjahr 1996 an zwischen Stader Sand und St. Pauli-Landungsbrücken einsetzen. Um die neue Fährlinie besser in das Angebot und die Fahrpläne des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) zu integrieren, soll die HADAG als Partner gewonnen werden. Der Vorstand der Hamburger Fährreederei hat bereits zugestimmt. Sobald auch der Aufsichtsrat und der Finanzsenator ja sagen, will die SAL für zehn Millionen Mark zwei Hochgeschwindigkeitskatamarane in Auftrag geben.

SAL-Reeder Hans Heinrich bedauerte die erneute Verzögerung bei der HADAG: „Stadt und Landkreis Stade und das Land Niedersachsen unterstützen uns, die Werften stehen Gewehr bei Fuß, jetzt muß nur noch Hamburg zu Potte kommen“, sagte Heinrich, der seit zwei Jahren für die Schnellfähre kämpft. Sie soll die etwa 34 Kilometer lange Strecke zwischen Hamburg und Stade in 40 Minuten zurücklegen. Die Reederei will zwei jeweils 28 Meter lange und neun Meter breite Katamarane für jeweils 210 Passagiere einsetzen, die eine Spitzengeschwindigkeit von 35 Knoten (60 Stundenkilometer) erreichen. dpa

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