: Gutes Silbertrio
■ Schweden 5:2 gegen Roßkopf/Fetzner/Böhm
„Vorteil Rückschläger“ heißt es für Deutschlands Tischtennis -Herren nach dem 2:5 gegen Titelverteidiger und Weltmeister Schweden im glanzvollen EM-Finale von Göteborg. „Diese Niederlage bietet uns die Chance, die Schweden bei den Europameisterschaften 1992 in Stuttgart im Endspiel noch einmal herauszufordern“, kommentierte Präsident Hans-Wilhelm Gäb den Silberplatz.
Die Zeit läuft für Jörg Roßkopf (20), Steffen Fetzner (21), und Georg-Zsolt Böhm (27) und gegen die erfolgsverwöhnten Schweden, die mit Jan-Ove Waldner, Jörgen Persson und dem überragenden Europameister Mikael Appelgren die Nummer eins, zwei und sechs der Weltrangliste aufboten. „Das Spiel war knapper als es das nackte Ergebnis aussagt“, gestand Schwedens Chefcoach Glenn Östh ein.
Im „Scandinavium“ zeigte Böhm beim 2:1-Sieg gegen Weltmeister Jan-Ove Waldner das bisher beste Spiel des Göteborger Turniers. „Das war für mich der erste Sieg über einen Schweden, und das stärkt das Selbstvertrauen“, freute sich Steffen Fetzner, der ebenfalls Waldner besiegen konnte und als „Entdeckung des Turniers“ nur Lobeshymnen erntete. „Fetzner ist einer der perfektesten Techniker“, sagte der frühere Vize-Weltmeister und DTTB-Sportwart Eberhard Schöler. Ausgerechnet Jörg Roßkopf, Sinnbild der „neuen deutschen Tischtennisschule“, ging beim EM-Endspiel als einziger der sechs Akteure leer aus.
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