Gute Unterhaltung für Studierende

betr.: „SMS an den Professor. An der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald beurteilen MedizinstudentInnen per Handy und SMS ihre Vorlesungen und Seminare“, taz vom 17. 11. 04

Wie die überall in Mode gekommenen Veranstaltungsbeurteilungen ist das bloß ein Gag nach dem Motto: gute Unterhaltung, mehr braucht der Studierende nicht. Mit Qualitätsentwicklung in der Lehre hat das wenig zu tun. Im Gegenteil, oft leidet die Qualität der Lehre darunter.

Studierende und Professoren hätten mehr davon, wenn sie sich die Zeit nähmen, gemeinsam über die Veranstaltung zu reden. Noch hilfreicher wäre es, wenn systematisch Qualitätsentwicklung betrieben und deren Wirkung gemessen würde. An der Uni Konstanz messen Professoren schon einige Zeit völlig freiwillig und mit gutem Erfolg die Wirkung ihrer Veranstaltung mit Hilfe des Internets. Das läuft gut und hat schon einiges bewirkt, weil nicht Professoren an den Pranger gestellt werden, sondern schlechte Lehrmethoden. Wie, das steht, für jeden öffentlich zugänglich, auf dieser Webseite: www.uni-konstanz.de/itse/ GEORG LIND, Konstanz