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■ beiseiteGute Nachricht

Triste Zeiten: Unsere Kulturinstitute – von groß bis klein, von reich bis arm, staatlich und privat bis frei – unternehmen ja einen großflächigen Schulterschluß, um auf ihre ökonomische Misere hinzuweisen, wollen sogar Bonner Abgeordnete an die Hand nehmen und durch die Stadt führen, statt sich völlig ihrer künstlerischen Arbeit zu widmen. Unsere Kulturinstitute? Nein. Ein kleines Dorf, besser: Haus in Steglitz, hat solche Sorgen nicht. Heribert Sasse, der gerade Shakespeares „Richard III.“ im Schloßparktheater probt und damit am 16. März als Regisseur und Hauptdarsteller gleichermaßen in Erscheinung treten will, erhält statt der bisher angekündigten 1,5 Millionen Mark für sein Privattheater jetzt doch 2 Millionen Mark. Na, wenn das kein Zeichen ist. Also doch keine tristen, sondern glückliche Tage für alle, die so vor sich hin krepeln. Die Nachschlagsmeldungen dürften ja nicht mehr lange auf sich warten lassen.

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