piwik no script img

Gurke des Tages

Das kommt davon, wenn man sich ebenso krampfhaft wie demonstrativ vom 68er-Erbe lösen will: Schreibt die französische Tageszeitung Libération in ihrer Ausgabe vom 12.4.1995 doch glatt, daß Rudi Dutschke, „der charismatische Führer des SDS, im Juni 1967 nach einem Attentatsversuch gestorben“ sei. Wir im Rudi-Dutschke- Haus in der Berliner Kochstraße sehen das natürlich enger: Rudi Dutschke starb am 24.12.1979 an den Spätfolgen der Schüsse des Josef Bachmann. Der Attentäter hatte Dutschke am 11. April 1968, mehr als elf Jahre zuvor, lebensgefährlich am Kopf verletzt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen