piwik no script img

Gurke des Tages

Johannes Dyba, allmächtiger Erzbischof aus Fulda, hat sich im Hessenfernsehen bitterlich über die Medien beklagt. Sie sollen nicht weniger als „alle Anstrengungen der Kirche um Moral und Sitte zunichte gemacht“ haben. In den letzten 20 Jahren sei die Kirche, immer wenn sie sich für sittliche Werte eingesetzt habe, von Zeitungen und Fernsehen lächerlich gemacht resp. zernichtet worden, wunderte sich Dyba. Außerdem hätten die Privaten die „Schamgrenzen auf ein bisher unbekanntes Niveau abgesenkt“: 95 Prozent der Spannungselemente im TV, ermittelte der Erzbischof, kämen aus „Gewalt, Untreue und Unzucht“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen