Gurke des Tages:
Nachdem in den letzten Tagen mehr als 50 Fälle gemeldet wurden, in denen Eisbrocken unbekannter Herkunft auf Spanien gestürzt waren, ist nun auch Italien mit einem solchen Klumpen bombardiert worden. Die rätselhaften Blöcke seien vermutlich überdimensionale Hagelkörner, deren Entstehung auf ein „natürliches, aber ungewöhnliches meteorologisches Phänomen“ in den oberen Schichten der Erdatmosphäre zurückzuführen sei, teilte das staatliche Forschungszentrum (CSIC) in Madrid mit. Die Versionen „Flugzeugtoilette“ und „Minikomet“ wurden geprüft, kamen aber nicht in die engere Auswahl. Schon 1995 war in China ein Sack Eis heruntergefallen, in Brasilien sorgten 1998 zwei gefrorene Klumpen für Erfrischung.
Viele der in Spanien gemeldeten Fälle seien aber in Wirklichkeit Scherze von Witzbolden gewesen. Die Wissenschaftler haben bislang nur die ersten fünf aufgefundenen Eisklumpen untersucht, weil sie davon ausgehen, dass diese tatsächlich vom Himmel gefallen sind. Und dort sitzt bekanntlich der größte Witzbold von allen.
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