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Gurke des Tages / Ein Herz für Pfaffen

Ein schwerer Schlag gegen Sexismus ist zu verzeichnen: Das Glücksspiel Bingo, Freizeitvergnügen britischer Hausfrauen, darf für Männer nicht tabu sein. Mit diesem Verlangen setzten sich zwei Männer in der nordenglischen Stadt Hartlepool vor Gericht durch. Sie machten erfolgreich SexDiskriminierung geltend, nachdem ein Glückspiel-Unternehmen sie als Ausrufer von Bingo-Gewinnzahlen abgelehnt hatte. Bei der Entscheidung für eine Entschädigung berücksichtigte das Gericht vor allem, daß der Veranstalter in 20 Zweigstellen 99 Frauen und nur einen Mann beschäftigte.

Ein Herz für Pfaffen

Zürich (epd) – Ungewollten Beistand hat der umstrittene Churer Bischof Wolfgang Haas erhalten. Das Boulevardblatt Blick nahm sich des unbeliebten römisch-katholischen Seelsorgers an. Um das ramponierte Ansehen des konservativen Oberhirten aufzupolieren, ließ das Blatt bekannte Schweizer Werber zwei seitengroße Inserate entwerfen. Auf einem zitiert der beleibte Bischof – geschmückt mit kleinen lila Herzchen – seine (imaginären) Vorlieben wie „I love Gott-schalk“ oder „I love Klosterfrau Melissengeist“. Eine Berner Agentur, die sonst für Käse Sprüche klopft, empfiehlt den Slogan: „Gott ist die Liebe. Ich bin der Haas.“ Dieser Spruch kam beim Churer Bischof allerdings gar nicht gut an. Man überlege sich rechtliche Konsequenzen, hieß es.

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