: Gurke des Kriegs
Die USA haben quasi nichts mehr zu sagen, und die Bundesrepublik Deutschland tat endlich den entscheidenden Schritt nach vorn: Nach Einschätzung des deutschen Kulturstaatsministers Michael Naumann hat der Einfluß der USA in Europa durch den Jugoslawien-Krieg nicht zu-, sondern abgenommen. „Erstmals haben sich die Europäer um ihr gemeinsames kulturelles Erbe, die Menschenrechte, gesammelt und zusammen – vor allem Deutschland und Frankreich, was im Rahmen der Nato nicht selbstverständlich war – für eine bewaffnete Intervention gestimmt“, analysierte Naumann die Lage der Nationen in einem Interview der französischen Zeitung Le Figaro. Für die Bundesrepublik sei das 50 Jahre nach ihrer Gründung ein „revolutionärer Schritt“ gewesen.
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